Nachdem wir gestern die Seen erkundet hatten, wollten wir heute eine Tropfsteinhöhle besichtigen. Erstens, weil wir eigentlich in jedem Urlaub eine Tropfsteinhöhle besichtigen und zweitens weil uns die letzten Tage so heiß war, das wir jede Abkühlung genießen würden.

Nach einigem Hin und Her fanden wir dann auch die Höhle, nun ja zu erst einmal den Parkplatz. Von dort waren es dann noch mal einige hundert Meter in der Hitze zu gehen, wenigstens bergab. Wir kauften die Eintrittskarten, und schon hieß es husch-husch, die nächste Führung geht gleich los.

Am Eingang der Höhle erwartete uns schon der Führer und verpasste uns die Helme zu unserem Schutz. Vor dem Höhleneingang warteten schon ca. ein dutzend anderer Besucher auf uns. Die Höhle war nicht so beeindruckend, auf den früheren Reisen hatten wie beeindruckende Höhlen gesehen, aber uns war das erste mal seit Wochen wieder kühl, eine Offenbarung!

Unserer Führer war ein echter Höhlenforscher, der auch aus dieser Gegend stammte. Nach der Besichtigung unterhielt ich mich noch ein wenig mit ihm. „Ja, das Klima hat sich in den letzten Jahren verändert“, meinte er. Es würde im Winter kaum noch schneien und es wäre eine Katastrophe für die ansässigen Bauern. Für die Höhle sowieso. Eine weitere Erforschung der Höhle wäre leider nicht möglich, das die Höhle unter strengem Denkmalschutz stehen würde und auch keine Mittel zur Verfügung wären.

Es ist zum Verzweifeln, während der ganzen Reise sahen wir die hässlichen Spuren des Krieges, dafür war offenbar Geld genug da, aber für die Forschung Nichts. Ich bin sicher, das man für den Preis einiger Granaten eine Menge Forschung in dieser Höhe betreiben könnte.

Nach der Besichtigung machten wir noch eine kleine Rast an einem Imbiss im Museumsgelände. Es war kühl, wenn auch nicht so sehr wie in der Höhle.