Karten und Fotos


Track des Tages
Track08

Sonnabend 14.06.2008 - Tour Ile Grande - Hinterland - Silon de Talbert

Morgens fuhren wir los in Richtung Ile Grande, einer Insel mit vielen Felsen und noch mehr Ferienwohnungen.

Dort besichtigten wir das Ganggrab, wir stehen auf so etwas. Es gab hier auch noch eine Vogelstation, aber da hatten wir momentan kein Interesse. Nach einigen Problemen mit der Orientierung ging es weiter in Richtung Trébeurden.

Dort kamen uns eine Horde von Kinder als Piraten verkleidet entgegen, In Frankreich gibt es zur Urlaubszeit Unmengen von geführten Jugendgruppen, die irgendwas unternehmen, keine schlechte Idee, wir Deutschen könnten uns das etwas abgucken.

Diese Bucht ist bekannt für ihre Granitfelsen. Wir machen Fotos bei einem kurzen Spaziergang. Zurück trinken wir Kaffee und Tee in Brasserie. Diese macht einen heruntergekommenen Eindruck: abgefallene Buchstaben, abgedecktes Dach. Jacques machte eine 360 Grad Panoramaaufnahme von Hügel aus, wir sind gespannt was daraus wird. Weiter über Lannion nach Bégard. Der auf der Landkarte eingezeichneter Menhir war bloß altes Wegkreuz, oder wir hatten irgendwas falsch verstanden.

Dann ging es wieder in Richtung Nordküste. Unterwegs sah Birgit ein Schild “Ty Menhir”, also „Zum Menhir“, dachten wir. Leider führte es zu einem fruchtlosem Spazierweg durch Schlamm und Lehm. Auf dem Rückweg stellten wir fest, das Haus hieß so!

Dann erreichten wir den ‘Sillon de Talbert’. Das ist eine superschmale Landzunge. Wir machten uns zwar auf den Weg zur Spitze, aber da wir unsere ganzen Klamotten mitschleppen mussten, und es ausnahmsweise ziemlich heiß war, verzichteten wir auf die ganze Strecke.

Ausgepumpt tranken wir anschließend einen Kaffee, Birgit aß zusätzlich einen Hotdog, schließlich war ja auch ihr Rucksack schwerer.

Eigentlich wollten wir auf dem Rückweg noch einige Schlenker machen, aber die Tankanzeige mahnte uns vorsichtig. Wozu hatten wir eine Navi? Also Navi angewiesen, eine Tankstelle zu suchen.

Erster Treffer: da war keine Tankstelle (in Tréguier), soviel zu den professionellen Kartendiensten.

Zweiter Treffer: kurz dahinter, nach Irrfahrt durch Altstadt: Carte Bancaire erforderlich, Birgits Karte wurde nicht akzeptiert.

Wir erinnerten uns, das in der Nähe unseres Campingplatzes eine Tankstelle war, die nicht nur über Automaten funktionierte.

Also programmierte Birgit die kürzeste Strecke Heim. Bei unserer Ankunft war der Zeiger im tiefroten Bereich und zum ersten Mal hatten wir Tankrechnung über 10 Euro.

Nachdem wir im Zelt einen kleinen Happen gegessen hatten besuchten wir ein Ganggrab in der Nähe. Dem Reiseführer nach hatten die Steine an der Innenseite Gravuren, aber erst als wir sie mit Taschenlampe seitlich beleuchtet hatten, konnten wir sie einigermaßen deutlich sehen.

Nur etwa 100 Meter entdeckten wir ein zweites Grab. Natürlich machten wir auch hier eine Menge von Fotos.

Am Zelt angekommen versuchte sich Birgit an einem Omelett, was nicht ganz einfach war, denn die Gaskartusche war fast leer. Es reichte mal gerade so eben.

So schön der Tag war, so beeindruckend war auch der Sonnenuntergang, zumal er von Raketen und Böller begleitet wurde, schließlich ging der Tag über in den Nationalfeiertag! Wir beendeten den Tag in einer Bar in der Nähe bei Bier und Cidre.