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Track des Tages
Track07

Freitag 13.06.2008 - Spaziergänge an der Küste

Wieder einmal wurden wir von Regentropfen geweckt, die auf unser Zeltdach pladderten. Am Vorabend hatten wir bei der Platzaufsicht unser Frühstücksbaguette bestellt, das erst ab Neun Uhr zu bekommen sein sollte, und so blieben wir etwas länger als sonst in unseren Schlafsäcken liegen. Nach dem Frühstück faulenzten wir im Zelt, bis das Wetter uns trocken und stabil genug erschien, um einen längeren Spaziergang zu machen. Diesmal gingen wir westwärts um die Bucht, an einem anderen Campingplatz vorbei. Unterwegs fanden wir eine Fläche aufgesprungenen Bodens, aus der kleine, halophile Pflanzen sprossen, die uns an Raumschiff Orion, “Kampf um die Sonne”, erinnerten. Da mussten natürlich Photos geschossen werden! Es folgte eine gefühlt zu lange Strecke durch stinkenden Tang, bis wir wieder auf die Straße kamen, wo wir den Heimweg erheblich abkürzen konnten.

Auf dem Heimweg kamen wir am örtlichen Bar-Tabac mit angeschlossenem Supermarkt vorbei, wo wir Kaffee Creme für Jacques und Tee für mich bestellten. Ich hatte gerade begonnen, an meinem Reisebericht zu tippen, als die Wirtin uns bedauernd mitteilte, man werde nun zur Mittagspause schließen. Der Wirt sagte uns dann aber, wir könnten ruhig auf der Terrasse sitzen bleiben, man wolle uns ja nicht vertreiben sondern nur zu Mittag essen. Das taten wir denn auch. Nach einer Weile wurde uns dann aber doch zu warm, und wir kehrten zum Campingplatz zurück.

Am Nachmittag ich ich allein zum Einkaufen, und brachte Reis, ein Glas Muscheln, Tomatenmark, Paprikaschoten und eine große Flasche Indian Tonic für unser Abendessen mit. Wir wickelten unsere Getränke zum Kühlen in ein nasses T-Shirt, und gingen noch ein weiteres Mal Spazieren, diesmal in die andere Richtung. Dabei diskutierten wir über Jacques’ Ansinnen, eine eigene Verwaltung für die Navigationslinks auf seinen Webseiten zu schreiben. Mit seinem bisherigen Webdesigner ist er nicht mehr glücklich, weil die Software nicht mehr weiterentwickelt wird, und beim Upload schon mal Bugs offenbart hatte. So sprachen wir also über die Vor- und Nachteile von Server-Sided Includes, PHP, Perl, mod-rewrite und ähnlichen Klimbim, während wir abwechselnd durch feinen, weißen Sand und in der Sonne vor sich hin stinkenden Seetang stapften.

Zum Abendessen gab es dann ein Reisgericht mit Muscheln, Paprika, Tomatenmark, viel Knoblauch und einer großzügig bemessenen Menge Sambal Olek. Gegen 22 Uhr mummelten wir uns in unsere Schlafsäcke ein.