Dieser Tag galt ganz der Besichtigung des Wikingerschiffsmuseums in Roskilde. Wir schliefen in Ruhe aus, frühstückten mit Tee und Käsebroten im Vorzelt, und fuhren dann zum Museum. Dort schauten wir uns zunächst die im Wasser liegenden Schiffe und die Handwerkerstraße an. Als wir ankamen, war nur der Schmied am Werk, der gerade an einem Löffelbohrer arbeitete. In den Werkstätten des Korbmachers, des Seilers und des Holzschnitzers war gerade niemand. Danach schauten wir uns die experimentelle Werft des Museums an. Drinnen wurde ein beschädigtes Schiff wiederhergestellt, während draußen ein Neubau in Arbeit war. Mit der Zeit wurde uns warm, und Jacques wollte uns Getränke aus dem Museumscafé besorgen, kapitulierte dann aber vor der Schlange dort, die einfach nicht kürzer werden wollte. Also gingen wir hinüber ins Gebäude, wo die fünf im Hafen von Roskilde gefundenen Schiffe ausgestellt waren. Dort begann gerade eine Führung in englischer Sprache, der wir uns anschlossen. Hinterher sahen wir uns noch mal den Film über die Fahrt der Sea Stallion an, den wir schon aus dem Haithabu-Museum kannten. Außerdem kaufte ich uns im Museumsshop noch zwei T-Shirts.

Danach gingen wir wieder hinüber zum Café. Diesmal konnte Jacques uns Cola besorgen, musste jedoch mit Euros bezahlen, da die Kassiererin sich weigerte, seine EC-Karte zu akzeptieren - angeblich, weil sie die Postbank-Karte nicht kannte. Ich hatte jedoch den Verdacht, dass sie bei so einer kleinen Summe keine Kartenzahlung akzeptieren wollte. Anschließend schaute Jacques sich noch mal einige Details auf der Werft an, während ich auf seine Jacke und seinen Helm aufpasste, und den neuen Perry Rhodan las. Irgendwann war ich mit dem E-Book durch, Jacques hatte alles gesehen, und ich wollte mich noch mal ohne Führung im Museum umschauen. Wir sahen uns einen weiteren Film über die Sea Stallion an, ich ging in Ruhe allein durch das Museum, und Jacques sah sich im Lesesaal ein Buch über die Konstruktionsmerkmale der Schiffe an. Nach meinem Rundgang holte ich ihn wieder ab, und wir schauten uns die Sonderausstellung über die Ausgrabung der Schiffe und die ersten Rekonstruktionsarbeiten an.

Auf dem Campingplatz kauften wir uns Eis, eine Dose Boeuf Stroganoff für unser Abendessen, und eine Flasche Cola Zero.