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Sonntag 21.07.2013 - Rundreise über Nyköping
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Sonntag 21.07.2013 - Rundreise über Nyköping |
Ich wachte auf, weil ich Kopfschmerzen hatte. Solche Tage können prinzipiell nicht gut werden, oder? Nachdem ich mir eine ASS+C eingeworfen hatte, schmeckte mein Tee irgendwie wie mit einem Schuss Zitrone. Nicht dass ich etwas gegen Zitronentee hätte. Ich wüsste es nur vorher gern, dass ich welchen trinke, statt mir überflüssige Gedanken über irgendwelche Säure zu machen. Tatsächlich waren es Säurereste aus meiner ASS-Brausetablette, an die ich in dem Moment natürlich nicht gedacht habe. Erwähnte ich schon, dass ich Kopfschmerzen hatte? Ah, gut …
Unser heutiger Ausflug sollte uns zu etwas führen, was Jacques auf der Karte als “Aussichtsturm” identifiziert hatte. Was immer es war, wir fanden es nicht. Statt dessen verfransten wir uns auf irgendwelchen kleinen Schotterstrassen mitten im Wald, gerieten auf Privatwege, und gondelten bei stechender Sonne ziellos in der Gegend herum. Mir war übel und ich fühlte mich überhitzt, mochte aber nichts sagen, weil sowas Jacques erfahrungsgemäß ziemlich ärgerlich macht. Er merkte es natürlich trotzdem, dass meine Laune nicht die beste war. Irgendwann drehten wir schließlich um, nachdem wir uns in der Nähe eines Naturschutzgebiets in eine Sackgasse verfahren hatten, und fuhren nach Nyköping.
Nach einer ausgiebigen Pause in einem der Hafencafés von Nyköping sollte es wieder zurück gehen. Ich murmelte was von “jenen Schnörkeln da oben, an den Seen entlang”, was Jacques mir als mangelnden Enthusiasmus auslegte. Und weil er nicht wollte, dass ich “nur um des lieben Friedens willen” in eine Tour einwilligte, auf die ich eigentlich keinen Bock hätte, gab er kurzerhand die kürzeste Route zum Campingplatz in die Navi ein.
Die Tour wurde dann aber doch ein wenig länger. Die Strecke, die wir nämlich eigentlich fahren sollten, war aus irgendeinem Grund gesperrt. Das war schon mindestens sechs Kilometer zuvor angekündigt, aber wir fuhren die Straße natürlich, so weit es irgend ging, um dann auf Nebenstrecken abzubiegen. “Nebenstrecken” hieß hier aber: Forst- und Wirtschaftswege, Schotterpisten, keine Beschilderung, Teilweise plötzliche Sperrungen, Straßen “nur für Anlieger”, und Straßen, die in Toreinfahrten endeten. Weder mit der gekauften Garmin-Karte, noch mit OSM-Daten schien sich etwas anzufangen lassen - jedenfalls nicht mit automatischer Streckenberechnung.
Mit einer von Hand Zusammengestoppelten Route ging es dann natürlich schon. Schade, dass wir keine Software dabei haben, um unsere gefahrene Strecke zu visualisieren. Ich wüsste nur zu gern, wo wir gewesen sind. Jedenfalls waren wir einigermassen zeitig wieder am Campingplatz zurück. Zum Abendessen gab es Schwarzbrot mit Mettwurst und Spiegelei.
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