Karten und Fotos


Track des Tages
Track08

Montag 22.07.2013 - Steinzeichnungen von Himmelstalund und ein Abstecher nach Arkösund

Felsgravuren in Norrköping
Felsgravuren in Norrköping

Für diesen Tag hatten wir von vornherein einen weiteren Besuch in Norrköping geplant. Diesmal sahen wir uns einige Felszeichnungen an, die vermutlich während der Bronzezeit in ein Felsplateau geritzt wurden, das sich im Himmelstalundspark befindet. Die Ritzungen wurden mit roter Farbe hervorgehoben und gleichzeitig konserviert, und waren daher gut zu erkennen und zu fotografieren. Ohne die rote Farbe wäre es wirklich schwierig gewesen. Wir sahen zum Beispiel auch etliche Schrammen im Fels, die man nur aus ganz bestimmten Blickwinkeln erkennen konnte.

Mir wurde bald ziemlich heiß, obwohl ich statt der vollen Motorrad-Kombi nur eine Jeans und die Motorradjacke trug. Also zog ich mich mit den Helmen und meinem Rucksack in den Schatten eines Baums zurück, während Jacques eine Menge Fotos schoss. Anschließend besuchten wir das zu den Ritzzeichnungen gehörige Museum.

Vor dem Museum lag ein junger Mann dösend im Liegestuhl. Als er uns sah sprang er pflichtbewusst auf. Es machte den Eindruck, das dieses Museum nicht viele Besucher hatte.

Auch hier - wie schon zwei Tage zuvor im Museum der Arbeit - war der Eintritt frei. Dafür gab es aber leider auch nicht sehr viel zu sehen.

Ein paar kleine Modelle, Zeittafeln, eine kleine Animation eines Boots aus einer Ritzzeichnung, das sich dreidimensional auffaltete und davon fuhr, eine Handvoll Artefakte. Ein einsamer Museumsmitarbeiter, der uns als einzig anwesende Besucher eingelassen hatte, bot uns Kaffee an - ebenfalls kostenlos! Ich kaufte eine Glasperlenkette und zwei Postkarten, Jacques bekam eine Museumsbroschüre in englischer Sprache geschenkt, und ich ließ noch eine kleine Spende da.

Boote in Arkösund
Boote in Arkösund

Dann machten wir uns doch noch auf den Weg zu einer kleinen Tour. Die führte uns zu dem kleinen Ort Arkösund. Vor einem Supermarkt rasteten wir an einem Picknicktisch. Jacques hatte uns Cola Zero, Knäckebrot und Bananen eingekauft, die wir aßen, während wir gemeinsam die Karte studierten, und die Strecke für den nächsten Tag planten. Nach einem gemütlichen Spaziergang zum Hafen und zurück fuhren wir wieder zum Campingplatz.

Zum Abendessen gab es Chili con Carne, oder besser, Carne con Chili, denn Packungen mit weniger als 470 g Hackfleisch waren schlicht nicht zu bekommen. Dazu eine Zwiebel, eine Knoblauchzehe, etwas Sambal Olek, Salz, Pfeffer, Kräuter der Provence, eine mittlere Dose Kidney Beans eine mittlere Dose Mais, etwas Tomatnmark und etwas Öl. Es soll Leute geben, die sich dafür fertige Würzmischungen aus der Tüte andrehen lassen. Mal ehrlich: das muss doch nun wirklich nicht sein!

Nach dem Abendessen ging ich die Wäsche waschen. Ob man vergessen hat, mir das Waschen zu berechnen, oder ob es kostenlos war, weiß ich nicht. Jedenfalls lief die Maschine erst an, nachdem ich mit meiner RFID-Karte bei der Rezeption war, und man mir zwei virtuelle Poletten auf den Chip aufgebucht hatte.