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Freitag 19.07.2013 - Von Sölvesborg nach Norköping
Jacques | 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 |
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Freitag 19.07.2013 - Von Sölvesborg nach Norköping |
Nach drei Nächten am selben Platz brachen wir unser Zelt planmäßig ab, und machten uns gegen neun Uhr auf den Weg. Jacques wäre gerne etwas früher losgekommen, aber ich fühlte mich wie zerschlagen, und kam einfach nicht in die Gänge.
Zu Beginn unserer Fahrt hatten wir den Eindruck, als würden wir heute Rückenwind haben. Leider sollte sich das ziemlich rasch ändern. Ein Gegenwind von etwa vierzig Stundenkilometern blies uns nahezu permanent entgegen. Wir fuhren, mit wenigen Pausen, zügig nach Norden, und kamen gegen halb sieben auf einem Campingplatz in der Nähe von Norrköping an.
Die Anlage ist weitläufig, auf hügeligem Gelände gelegen, hat etliche Sterne, RFID-Schlösser an jeder Klotür, und wird offenbar vor allem von kinderreichen Familien bevölkert. Eigentlich wollte ich Jacques vorschlagen, hier ebenfalls drei Nächte zu bleiben. Der Platz hat, entsprechend seiner Sterne, einiges zu bieten: Kostenlose warme Duschen, frei verfügbare Küchen, und einen kleinen, aber wenig benutzen TV-Raum mit Steckdosen, die uns sehr gelegen kommen, da wir keinen Platz mit Stromanschluss mehr bekommen haben. Dafür haben wir einen Picknick-Tisch direkt neben unserem Zelt, der allerdings ein wenig wackelt. Mit einer Zeltleine hat Jacques dem störrischen Möbel das Wackeln aber ziemlich rasch abgewöhnt.
Beim Einkaufen passierte mir ein kleiner Lapsus. Der Kassierer an der Supermarktkasse fragte mich irgend etwas auf Schwedisch, und ich antwortete spontan auf deutsch: “Ich verstehe Sie nicht”, worauf er mir mit großer Freundlichkeit den Preis in fehlerfreiem Deutsch nannte. Ein weiterer Kunde, der hinter mir in der Schlange stand, verkündete prompt, ebenfalls auf deutsch, dass es kein Deutsch sprechen würde - worauf Jacques af Schwedisch antwortete, er spreche kein Schwedisch. Alles lachte, und die Situation war gerettet. Trotzdem sollte ich beim nächsten Mal wohl besser darauf achten, englisch zu sprechen, und nicht deutsch.
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