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Sonntag 13.08.2017 - Von Hamburg nach Senden

Von Hamburg nach Senden

Wir kommen viel zu spät los, weil zu wenig vorbereitet ist. Als wir endlich auf der Maschine sitzen, ist es schon fast halb eins. Pünktlich zur Abfahrt regnet es.

Unterwegs machen wir eine Pause in einem Café in einer Einkaufsstraße von ???, trinken Kaffee und essen jeder ein Mandelhörnchen.

Unser erster Campingplatz liegt in der Nähe von Senden. Zuerst fahren wir am Platz vorbei, weil wir vorn nur eine Minigolf-Anlage sehen, und Jacques mir nicht glauben will, dass dort auch der Camping sein muss. Er hat direkt hinter dem Minigolf-Platz ein weiteres Hinweisschild gesehen.

Dadurch landen wir irrtümlich auf einem Bauernhof mit Wohnmobil-Stellplätzen. Ein Besitzer, bei dem wir uns anmelden können, ist nicht aufzutreiben. Lediglich ein kläffender Hund scheint anwesend zu sein. Egal, ich fange erst mal mit dem Zeltaufbau an, und Jacques faehrt zurück zur Minigolf-Anlage, um uns etwas zu essen zu besorgen.

Kurze Zeit später kommt er wieder zurück, und erzählt mir, dass ich Recht gehabt hätte mit meiner Vermutung. Nun gut, noch ist ja niemand aufgetaucht, und es wurde noch kein Geld bezahlt. Also packen wir das Zelt wieder zusammen, und fahren an den anderen Platz.

Den Platzwart dort rufen wir per Mobiltelefon zu seinem Kiosk, checken ein, und bauen rasch das Zelt auf. Dabei wird mir schmerzlich bewusst, dass wir ein wichtiges Teil vergessen haben: Wir haben keine Bodenplane für unser Vorzelt, und die Wiese ist ziemlich nass! Provisorisch lege ich den Packsack für die Schlafsäcke und die Luftmatratze vor den Eingang. Den Zeltaufbau habe ich gemacht, und Jacques das Aufpumpen der Luma überlassen. Letzteres ist deutlich anstrengender.

Danach gehen wir eilig zum Restaurant vorn beim Eingang, denn wir wollen noch etwas zu essen bekommen, ehe die Küche schliesst. Ich bestelle mir Bier und Cevapcici, während Jacques sich für Apfelschorle und ein gefülltes Hacksteak entscheidet. Dazu hole ich jedem von uns ein Schälchen Salat vom Buffet. Das Essen ist preislich angemessen. In diesem Falle zahlen wir nicht viel, und bekommen offenkundige Convenience-Ware. Zur Rechnung gibt es für jeden von uns ein Glas mit einem undefinierbaren, süßen Fruchtlikör. Er ist grün, und der Geruch erinnert entfernt an Bananenaroma.

Nach dem Essen hängen wir die Helmkommunikation und mein Telefon an unsere Powerbank und gehen früh schlafen. Aber obwohl wir von der Fahrt erschöpft sind, und die Luftmatratze wirklich bequem ist, liegen wir beide die halbe Nacht wach.


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