Heute war der letzte Tag mit unserem Roller. Zu eine längeren Wanderung hatten wir keine Lust, also beschlossen wir einen Rundweg um Laguna Grande zu machen. Laguna Grande ist der Anlaufpunkt für alle Touristen. Vor allem bei Tagesausflügen von Teneriffa landet man garantiert hier, entsprechend groß ist der Parkplatz für Reisebusse. Es gibt hier einen Pavillion in dem man vieles Wissenswerte zu diesem Nationalpark erfahren kann und natürlich auch ein Restaurent mit typischen Spezialitäten.

Aber hier ist auch ein Ausgangspunkt für einige Wanderwege, die selbst für Kinder machbar sind, also auch für uns.

Auf dem Weg den wir nahmen sahen wir leider das ganze Ausmaß des letzten Waldbrandes. Wir gingen durch Wälder von Baumheide von denen nur noch verkohlte Gerippe standen. Selbst von den großen Bäumen war oft nur noch die verkohlten Stümpfe zu sehen. Es war deprimierend.

Aber es gab auch positives zu sehen. Überall zwischen den verkohlten Büschen und Bäumen sprießte frisches Grün und Blumen. Von den Wurzel der toten Bäume wuchsen neue heran und hatten teilweise schon eine beträchtliche Größe erreicht, aber es wird wohl noch Jahrzehnte brauchen, bis der Wald seine urspüngliche Form erreicht hat.

Der Weg führte uns in einem großen Bogen südlich um Laguna Grande herum. Der letzte Teil des Weges verlief zwar am Rande der Hauptstraße, aber doch noch durch den Wald, so das es nicht unangenehm war.

Auf halben Wege machten wir Rast. Hier war ein Rastplatz eingerichtet mit Tischen und Bänken. Sogar eine Wasserstelle gab es, die auch in OpenStreetMap eingezeichnet war. Ich wollte unsere Wasservorräte auffüllen, aber aus dem Hahn kam kein Tropfen Wasser. Auch gut, wir hatten ja noch was zu Trinken, und auch noch eine Kleinigkeit zu Essen.

Bevor wir uns auf dem Weg nach Hause machten, nahmen wir noch eine kleine Erfrischung in dem besagten Restaurent ein. Birgit bestellte noch ein paar Küchlein dazu, nun ja, ein Getränk hätte mir auch gereicht.

Zuhause angegommen beschloss ich den Roller gleich heute abzugeben. Ich hätte den Roller erst morgen früh abgeben müssen, aber was solls, heute würde ich sowieso nicht mehr fahren und morgen schon mal gar nicht. Dann besser heute, dann bin ich morgen nicht im Stress und wir können in aller Ruhe frühstücken.

Die Abgabe des Rollers war keine große Sache, Beleg drucken hier, unterschreiben dort und so weiter. Da wir keinen Unfall hatten und der Roller auch keine Beschädigung hatte, gab es keine Probleme. Ich hatte mir aber für die GoPro eine Halterung ausgeliehen und einen Klebepad auf meinem Helm angebracht. Die Halterung gab ich natürlich wieder zurück, aber das Klebepad wollte ich behalten. Man hätte es auch mit einem Fön vom Helm ablösen können, aber wozu? Das Klebepad wäre daduch mit ziemlicher Sicherheit unbrauchbar geworden und mir hätte es auch nichts gebracht, außer einem möglichen Schaden am Helm. Der Herr vom Verleih hatte keine Ahnung was sowas kostete, und ich auch nicht. So einigten wir uns auf 5 Euro.