Birgit wollte heute entspannen, aber was sollte ich heute machen? Einfach nur rumdösen ist Stress für mich, spätenstens nach zwei Stunden. Also nach diesen zwei Stunden machte ich mich auf den Weg ein wenig für OpenStreetmap zu machen. Mit GPS-Gerät und Fotoapperat machte ich auf den Weg, irgendwas z.B. Läden und Einrichtungen mit Namen und Öffnungszeiten sollte man doch erfassen können. Wie sich aber später herausstellte, als ich am Computer und mit dem Netz verbunden war, waren die meisten Daten schon won anderen erfasst, hier gab es OSM-seitig nicht mehr viel zu tun.

Gegen Nachmittag hielt ich es nicht mehr aus, ich musste wieder auf Achse. Auf den Roller und über El Hormillo nach Epina und dann weiter nach Taguluche. Die Straße nach Alojera ist in einem guten Zustand, aber wenn man dan die Abzweigung nach Taguluche nimmt, wird der Weg stellenweise steinig.

In Taguluche gab es ein Restaurent, das kannte ich schon von Früher, als ich hereinkam und einen Kaffee bestellte, reagierte die Wirtin merkwürdig. Hatte der Laden geschlossen? Nach den Öffnungszeiten am Schild am Eingang war das nicht der Fall, und schließlich bekam ich auch einen Kaffee, allerdings schmeckte er scheußlich. Wollen nicht gefilmt werden.

Als ich dann bezahlte und ging, erschienen mir die Gastgeber aufgeschlossener zu sein. Sie begleiteten mich zur Tür und wunderten sich, was ich für ein komisches Ding auf den Helm klemmte. Es war natürlich meine Helmkamera, wie ich es mit Zeichensprache und Brocken von Spanisch erklären konnte. Offensichtlich hatten sie es verstanden, denn als ich meinen Helm in ihre Richtung bewegte, machten sie Zeichen, das sie nicht gefilmt werden wollten. Tja, keine Chance.

Der Tag war ja noch jung also machte ich einen “kleinen” Abstecher nach “Juego de Bolas”. Allerdings mit einem Umweg über Serpa, den direkten Weg hatte ich ja schon öfters gemacht und ich mag Wiederholungen nicht gern. Abgesehen davon sind die Nebenstrecken recht reizvoll. Zurück ging es dann aber wieder auf dem kürzesten Weg.