Damit das Packen schneller ging, war nur das Paket ‘Zelt’, ‘Luftmatrazen’ und ‘Schlafsäcke’ ausgepackt worden, so konnten wir uns kurz nach Sieben auf den Weg machen. Das Wetter war hervorragend und wie rollten vom Campingplatz um Niemanden zu wecken.

In Firminy verließen wie unsere Route um zu Frühstücken und auch um später zu Tanken.

Ab hier traf uns ein Problem, das uns fast bis zum Rest der Reise verfolgen sollte. Um Speicherplatz zu sparen, hatte ich für unsere Navis Karten erstellt, die nur den Bereich abdeckten, den wie geplant hatten. Jetzt aber fuhren wie Strecken, die ganz oder teilweise nicht in unseren Navis enthalten waren. Das führte dazu, das unsere Navis zum Teil unsinnige Routen berechneten. Nicht immer erkannten wir diese unsinnigen Anweisungen, was dazu führte, das wir Umwege fuhren.

Dann hatte wir auch noch Pech. Ausgerechnet an diesem Tag war auf unserer StrGewitterfrontecke (Tournus) die Tour de France! Den Weg den wir fahren wollten war gesperrt und wir waren auf Umleitungen angewiesen. Um das Pech vollständig zu machen waren diese Umleitungen auch noch falsch! Das kostete uns nochmal viel Zeit und Nerven, aber nichts konnte uns wirklich aufhalten.

In Langres machten wie Rast in einem Mac Donalts Imbiss und tankten dem Roller auf. Ich begann mir Sorgen zu machen weil hinter uns eine Gewitterfront aufzog. Wer würde schneller sein, die Gewitterfront oder wir? Nächste Rast in Neufchâteau, wo wie nur eine Cola tranken, die Gewitterfront war noch hinter uns.

Möglichst dicht an Nancy zu kommen was unser Ziel, aber Toul war auch noch gut genug. In Toul selbst schien es keinen Campingplatz zu geben, aber nach etwas Herumfahren fanden wir Schilder zu einem Campingplatz und nach etlichen Kilometern fanden wir wirklich einen. Während ich das Zelt aufbaute besorgte uns Birgit grade noch rechtzeitig Getränke. Grade noch rechtzeitig war auch das Zelt aufgebaut denn aus der merkwürdigen Gewitterwolke brach ein fürchterliches Unwetter hervor.

Diese Gewitterwolke hatte eine merkwürdige Form, fast wie ein überdimensionales UFO. Wie ich später herausfand waren wir mitten in einem Tornado! Glücklicherweise hatten es wir nur mit einem wolkenbruchartigem Regen zu tun und nicht mit einer Windhose.