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Track des Tages
Track08

Mittwoch 23.06.2010 - Ponferrada nach SanPedro (232 km)

Um halb Zehn brechen wir auf, eigentlich ein wenig spät. Im nächsten schönen Ort wollen wir dann frühstücken. Der Ort Villafranca del Bierzo nach einer Viertelstunde Fahrt ist eindeutig der Richtige. Mittelalterliche Häuser und Straßen in Kombination mit vielen Kaffees, Hotels usw. deuten ganz eindeutig darauf hin: hier geht der Jakobsweg hindurch! Wie auch immer, der Kaffee und die Teilchen waren gut und sogar preiswert, die Wanderer, offensichtlich deutsche, grüßten uns freundlich, hielten sie uns für seelenverwandte?

Gegen Zwölf mussten wir mal wieder Rast machen. Die Straßen schilderten ‘nächste Abfahrt gibt es eine Raststätte’. Aber Achtung, dieser Eindruck kann täuschen! Genau genommen bedeutet dieses Schild ‘wenn sie hier abfahren, finden sie irgendwann mal eine Raststätte, aber nur wenn sie Ortskenntnisse haben’. Wir hatten sie nicht, aber immerhin fanden wir einen schattigen Ort wo wir mit Bordmittels unsere Kehlen und Hintern abkühlen konnten.

Ein Uhr nachmittags. Die Nadel der Tankanzeige senkt sich bedenklich. Weit und breit keine Tankstelle in Sicht. Die Informationen die mir die gekaufte Navikarte liefert ist deprimierend, keine Tankstelle in der Nähe. Gut, das wir noch eine zweite Meinung holen können, die Openstreetmap Karte sagt, das ganz in der Nähe, abseits der Schnellstraße eine Tankstelle ist, zu Recht!

Kurz vor halb Vier haben wir den Campingplatz San Pedro erreicht. Warum ausgerechnet hier? Nun der Campingplatz ist nahe genug ein einem größerem Ort, um alles mögliche besorgen zu können, aber auch weit genug, um uns aus allen Trubel herauszuhalten.

Der Campingplatz ist nur von einheimischen Dauerkampern besiedelt. Wir sind die einzigen, die in einem reinrassiges Zelt wohnen, und die einzigen Ausländer sowieso.

Nach sieben Uhr fahre durch die Gegend um etwas zu Essen zu besorgen. Kein einfaches Unterfangen. Obwohl es in der Umgebung einige kleine Dörfer gibt, finde ich nicht einen einzigen Laden, nur Bars, Restaurants und Apotheken. Was machen nur die Einwohner? Der nächste größere Ort ist Sada und dort werde fündig, es gibt einen Supermarkt.


Wir brechen früh am Morgen auf, und frühstücken unterwegs in einem schattigen Straßencafé. Einen großen Teil der Tagesstrecke fahren wir dann aber, entgegen unseren sonstigen Gewohnheiten, auf der Autobahn. Das bringt uns zwar recht schnell voran, aber die Fahrt ist anstrengend, die Strecken sind hässlich, und es ist staubig und heiß.