Karten und Fotos


Track des Tages
Track13

Montag 28.06.2010 - SanPedro nach Aronces (271 km)

Nun waren wir schon so lange in Galizien, nur müssen (und wollen) wir wieder zurück in Richtung Westen. Alles gepackt geht es um viertel nach Zehn auf die Reise. Der Himmel ist strahlend blau, das optimale Reisewetter. Zunächst fahren wir die Landstraße nach Süden über Betanzos, dann aber stoßen wir auf die A6, das ist nicht so schön, aber wir müssen Strecke machen.

Bei Baamonde verlassen wir die Autobahn und biegen auf die N634 nach Norden ab. Jemand hat diese Strecke in OSM sehr merkwürdig eingetragen, das werden wir zuhause korrigieren. Um halb Zwölf machen wir mal wieder Rast, spätestens nach 90 Minuten weiß man nicht mehr wie man sitzen soll.

In Ribadeo machen wir unsere nächste Rast. Ribadero ist ein recht großer Ort an der Nordküste. Wir finden auch eine Bar, wo wir etwas typisches Essen bekommen Brot mit luftgetrockneten Schinken. Wirklich lecker, aber auch nicht ganz billig. Ich versuchte noch, lokale Landkarten von der Touristinformation zu bekommen, die nur hundert Meter weit entfernt war, aber natürlich war sie um diese Zeit geschlossen.

Zurück auf die Hauptstraße um weiterzufahren, war ein echtes Problem. Erst nachdem wir durch abenteuerliche Gassen geschleust wurden und noch ein paar Extraschleifen gefahren sind, da weder die Navi noch die Straßenschilder sehr hilfreich waren, kamen wir wieder auf die Hauptstraße.

Aber auch die weitere Strecke, die ja einfach sein sollte, da sie einfach nur an der Küste entlang ging, war nicht so einfach wie gedacht. Manche Abweichung ist ja gar nicht so schlecht, so kann man fern ab vom Straßenlärm einen  Snack zu sich nehmen, und nebenbei, so macht Birgit unterwegs die  Fotos.

Durch die unglaublichen Straßenbaumaßnahmen auch mit riesigen  Viadukten, hier in Spanien stimmten unsere Karten nicht mehr, und das eine oder andere Mal kamen wir vom Weg ab.

Wie auch immer, wie kamen kurz vor Fünf auf unserem Campingplatz in Aronces nahe bei Cudillero an. Der Campingplatz war sauber und erfüllte alle europäischen Standards.

Und auch das war anders als am Campingplatz davor, hier waren fast nur ausländische Reisende. Während wir auf dem Campingplatz davor die ‘Exoten’ waren, so waren es hier die Spanier.

Auf unseren Reisen mache ich mir gelegentlich Sorgen um die Niederländer. Überall im Ausland findet man Massen von Niederländern, das ist nicht schlimm, aber ich frage mich: die Niederlande sind doch so klein, wenn alle Niederländer im Ausland sind, wer passt in der Zwischenzeit auf die Niederlande auf?

Für alles und jedes gab es Schilder und sogar die Spielplätze für die Kinder waren fein säuberlich nach Altersstufen aufgelöst. Allerdings, wohin wir unseren Abfall bringen sollten, das haben wir erst nach Tagen herausgefunden.

Da wir noch recht viel Zeit haben, fahre ich noch nach Cudillero, um etwas zu Essen zu kaufen.


Heute morgen packten wir unser Zeug, und irgendwie gelang es Jacques der Platzhüterin klar zu machen, das sie hinkommen und den Elektrokasten aufschließen sollte, damit wir an unsere Elektrokupplung kamen.

Die Rechnung für den Platz betrug 87,50€ was ich auf 90€ aufgerundet habe. Dann fuhren wir überwiegend Autobahn.

In der Gegend um unser Ziel wurden die Orte immer hoffnungsloser: Zugemauerte Fensterhöhlen, eingeworfene Scheiben, Bauruinen, Geisterstädte… gleichzeitig eine ungeheure Betriebsbarkeit im Straßenbau.

Am späten Nachmittag erreichten wir den aus der Karte herausgesuchten Campingplatz. Hier sind fast nur wieder Ausländer: Deutsche, Niederländer und fast keine Spanier. Wir konnten fast ebensogut in Belgien sein.