Der Wetterbericht hatte berichtet, das das Wetter am Vormittag regnerisch sein würde, und gegen Nachmittag aufklären sollte. Gut genug also um den “Ring of Kerry” zu starten. Der Wetterbericht irrte sich nicht, es nieselte als wir die Tour starteten, doch es wurde nicht besser, im Gegenteil der Niesel wurde immer heftiger. Wir kamen an wunderschönen Aussichten vorbei, oder besser gesagt, sie wären wunderschöne Aussichten gewesen, wenn man etwas durch den Regen gesehen hätte. Nun auch eine Landschaft im Regendunst gibt ein schönes Motiv ab, aber schwierig zu fotografieren, da die Kamera sofort nass wurde.

In Portmagee machten wir im Skellig Experience Centre eine Rast, vor allem weil wir uns aufwärmen wollten. Das Museum wollte (und bekam auch) 4 Euro Eintritt. Dafür bekam man einige Schautafeln zur Geschichte der Mönche auf den Skellig Inseln zu sehen, Danach gab es einen Film (eigentlich eine Video-Collage) zu diesem Thema, alles sehr mystisch gehalten wie es in Museen leider üblich zu sein scheint. Nicht schlecht, aber auch nicht gut und schon gar nicht das Geld wert, aber was solls uns war kalt und hier war es trocken und hier gab es heiße Schokolade die wir gut gebrauchen konnte. Birgit ließ es sich nicht ausreden, eine Tin-Whistle samt Anleitung und CD zu kaufen, wenn es so weiter geht, brauchen wir einen Anhänger auf den Rückweg.

Zu der weiteren Strecke ist nicht viel zu sagen, sie war nass und kalt, mal war der Regen heller, mal dunkler und einmal kamen wir wirklich an einem atemberaubenden Panoramen vorbei, glücklicherweise schien dort ein wenig die Sonne was ein hervorragendes Bild ergab. Ansonsten versuchten wir schnell wieder zu unserem Campingplatz zu kommen, um uns aufzuwärmen. Die Schlaglöcher auf der Straße hemmten unseren Versuch nicht wesentlich. Als wir am Campingplatz angekommen waren war ich um folgender Erkenntnisse reicher: Hightech Textilien wir Gore-Tex oder andere mit wohlklingenden Namen, halten Wasser über Stunden nicht auf, wir waren trotz allem durchnässt. Im Zweifelsfall hilft gegen Wasser nur gur verschweißten Plastik oder Gummi. Ich werde das bei den nächsten Reisen berücksichtigen.

Auf dem Campingplatz angekommen habe ich erst einmal alle Schmutzwäsche gewaschen und danach mit den nassen Handschuhen etc. in den Trockner geworfen. In der Küche haben wir uns dann bei einen heißen Tee mit Schokokeksen aufgewärmt. Birgit hat die Tin-Whistle ausgepackt und angefangen zu üben. Eine Schweizerin kam in die Küche und wir begannen zu klönen. Als sie bemerkte, das Birgit versuchte irische Lieder zu spielen brachte sie gleich mehrere irische Liederbücher mit. Ich habe sie gleich abfotografiert.

Laut Wetterbericht soll das Wetter morgen etwas besser werden, also werden wir morgen die nächste Tour wagen.