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Track des Tages
Track05

Donnerstag 04.09.2003 - Von Tomhaggad nach Kilkenny

Wir haben prima geschlafen. In der Nacht ist viel Tau gefallen, genau genommen sogar schon vor Sonnenuntergang, und in Bodennähe war es stellenweise neblig, der Himmel war aber sternenklar. Birgit konnte schon um 6:30 nicht mehr schlafen und hat versucht das Zelt trockenzuwischen, eine ziemlich aussichtslose Angelegenheit. Danach haben wir uns Tee gemacht, der endlich nicht mehr nach Seife schmeckt, es lag also doch am Wasser. Wir sind nicht allein beim Frühstück (ohne Essen), eine schwarze Katze streicht um unser Zelt, ein Rotkehlchen beobachtet uns aufmerksam und bringt uns ein Ständchen. Ab acht reißt die Wolkendecke ein wenig auf und es wird schön auch wacht jetzt der Campingplatz auf, besonders die Kinder.

10:00 Wir machen uns auf nach Kilkenny. Die Strecke ist nicht sehr lang. Die erste Hälfte geht über eine wenig reizvolle Schnellstraße bis New Ross, danach auf kleineren Landstraßen. Um 11:50 haben wir den Campingplatz von Kilkenny erreicht. So etwas wie eine Rezeption scheint es hier nicht zu geben, man stellt sein Zelt irgendwo auf, und wenig später kommt der Besitzer mit seinem rotem Auto angeflitzt und kassiert ab. Aber die Anlage ist tadellos in Schuß und für warme Duschen muß man nicht extra zahlen.

Raben in Kilkenny
Raben in Kilkenny

Danach machen wir uns auf den Weg zum Stadtkern. Der Fußweg führt ein einem Fluss vorbei von dem man wegen umfangreicher Bauarbeiten nicht viel sieht. Nach 35 Minuten sind wir da, ziemlich verschwitzt unter unseren Motorradjacken. Da wir heute noch nichts gegessen haben nehmen wir einen kleinen Imbiss zu uns 15€! Wir suchen ein Internet Kaffee, das es hier geben soll. Die Touristinformation konnte uns weiterhelfen. Birgit mailt einem Bekannten (einem Iren) das wir in Irland sind, vielleicht kann man sich ja treffen. Da wir ja noch viel Zeit haben beschließen wir an einer Stadtführung teilzunehmen.

Eine junge Irin führt unsere kleine Gruppe durch die Straßen, erklärt uns die Geschichte der Stadt, Kirchen und Klöster und noch etliche Anekdötchen.

Anschließend machen wir einen Einkauf im Dunnes Store, einer hiesigen Supermarktkette, wir brauchen Lebensmittel für das Abendessen und das Frühstück. Auf dem Campingplatz bietet sich uns eine Szene wie bei Hitchkock. Während des Abendbrotes, daß wir im Gemeischaftsraum einnehmen, lade ich die Akkus im Waschraum, ein Verfahren, daß ich für den Rest der Reise beibehalten werde. Birgit telefoniert mit ihrer Schwester, zu Hause ist alles in Ordnung.