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Sonntag 22.05.2011 - Karibik auf Kreta

Birgit wollte unbedingt nach Elafonisi, ein Bekannter hatte ihr gesagt, es wäre toll da, wie in der Karibik. Ich hatte da meine Bedenken. In GoogleEarth hatte ich mir die Gegend angesehen. Wasser, Sand, Sonnenschirme und viele Menschen die eingeölt dem Hautkrebs entgegensehen. Nichts von dem was mich wirklich interessiert, aber gut, zu mindestens der Weg hin und zurück würde sich schon lohnen. Erst einmal mussten wir Strecke machen, bis Kolimbari nahmen wir die Schnellstraße. In Kolimbari machten wir Rast am zentralen Platz. Um uns herum genossen Familien den Sonntag und kleine Kinder hatten viel Spaß daran, sich Tattoos auf den Arm zu kleben.

Um die Hauptstraßen zu vermeiden nahmen wir die kleinen Straßen durch das Land bis wir dann die Küste erreichten. Die Küstenstraße war sehr beeindruckend, an einigen Stellen hielten wir an, um Panoramafotos zu machen.

Merkwürdig

Kurz nach uns hielt auch ein junges Pärchen an diesem Aussichtspunkt an. Die Blondine mit ihren neckischen Zöpfen brachte sich in Pose, und ihr Freund lichtete sie vor der Küstenlandschaft ab, das ganze mit einer weiteren Pose noch einmal und schon waren sie wieder abgebraust.

Ich frage mich wirklich was das sollte. Wie sie aussieht weiß sie genau, schließlich scheint sie viel Zeit damit zu verbringen. Er wird sie sich ja wohl auch oft angesehen haben um keine Gedächtnisstütze zu brauchen. Die Landschaft im Hintergrund scheint auch keine Rolle gespielt zu haben, sie haben sie kaum beachtet. Die einzige Erklärung die ich habe, er will sie auf Ebay versteigern.

Elafonisi selbst war postkartenschön, aber langweilig.

Wir machten uns auf den Rückweg. Die Tankanzeige war mittlerweile im letzten Viertel angekommen, so etwas macht mich nervös. Wir programmierten unsere Navis auf die nächste Tankstelle, aber wir mussten feststellen, das die vorgeschlagenen Routen nur für Esel geeignet waren, und die brauchen bekannterweise kein Benzin. Wir fuhren dann einfach in die Richtung in der wir sowieso fahren mussten und tatsächlich kam die Navigation und Realität zum selbem Ergebnis, hier ist eine Tankstelle. Mit vollem Tank ist jede Reise viel entspannter.

Von Elafonisi war ich schwer enttäuscht – nicht einmal eine Strandbar gab es da. Amüsant fanden wir allerdings ein Schild am Zugang zum Strand: Der hiesige rosafarbene Sand sei eine große Besonderheit dieses Strandes, das Mitnehmen in Taschen sei streng verboten und werde strafrechtlich verfolgt.