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Track des Tages
Track04

Montag 16.05.2011 - Knossos

Heute sollte es nach Knossos gehen. Da Knossos ca. 100 km entfernt ist, fuhren wir schon sehr früh ohne Frühstück nur mit einer Tasse Tee los. Schnellstraße versteht sich, denn wir wollten nicht zu spät ankommen. Erst unterwegs las ich, das Knossos montags nur bis 12 aufhaben sollte. Allerdings war der Reiseführer von 1995 und so hatten wir die Hoffnung das diese Angaben vielleicht nicht mehr stimmen würden. Die Hinfahrt war ziemlich Ereignislos wenn man von dem Idioten absieht der uns ohne Grund von der Straße abdrängte, so dass ich voll auf die Bremse steigen musste.

In Bali holten wir das Frühstück nach. Ein merkwürdiger Ort, jede Menge Supermärkte aber kaum ein Café.

Zwei Scheiben Brot mit Butter und Marmelade, Kaffee dazu.

In Knossos angekommen stellten wir zum Glück fest, das das Gelände bis fünf Uhr Nachmittags geöffnet hat, mehr als genug Zeit.

Wir warten in der Hitze
Wir warten in der Hitze

Entgegen unserer sonstigen Gepflogenheiten schlossen wir uns einer Führung an, vielleicht würden wir so mehr erfahren als in den gedruckten Werken steht. Wir wurden enttäuscht. Die durchaus bemühte Führerin sprach ein nur sehr schwer verständliches deutsch, und die Erklärungen waren eher schwächer es die Texte in den Reiseführern. Dann ließ sie die Gruppe für eine Viertelstunde in der Hitze weil sie ein unaufschiebbares Bedürfnis hatte, nicht sehr professionell.

Viele Erklärungen kommen mir doch sehr hergeholt vor. Eine Treppe mit breiten und flachen Stufen sollte ein Theater sein bei dem die Zuschauer im Schneidersitz auf den Stufen saßen. Könnte es nicht sein, das die Treppe mit den breiten und flachen Stufen einfach nur eine Treppe war?

Von den Minoern weiß man nur wenig wirklich gesichertes. Im Gegensatz zu den Ägyptern haben wir keine schriftliche Überlieferungen und andere Überlieferungen sind viele Jahrhunderte entstanden. Man sollte aus Steinen nicht allzu viel herauslesen.

Auf dem Rückweg wollten wir nicht schon wieder die Schnellstraße nehmen und entschieden uns für den Weg der am Rand der Berge nach Westen führte. Die Navis, die uns in den letzten Tagen so enttäuschten, schlugen uns diesmal eine plausible Route vor. Wirklich eine schöne Strecke, teilweise sehr grün und die Straßenränder voll mit Blumen. Allerdings auch mit Schreinen in Form von kleinen Kirchen. Sie sollten wohl an diejenigen erinnern, die hier ihr Leben gelassen hatten. Nicht sehr ermutigend.

Zuhause angekommen machten wir uns etwas zu Essen. Ratatoille mit Reis. Beim Kochen des Reises schüttete ich versehentlich etwas zu viel Salz ins Kochwasser aber mit etwas Spülung war es noch akzeptabel.