Diesmal sollte es wirklich in den Südwesten gehen. Am Dienstag hatten wir es ja schon versucht, aber uns derbe verfahren. Damit uns das nicht noch einmal passiert und wir auch Zeit sparen, nahmen wir die Schnellstraße. Das war jetzt kein Makel mehr, da wir die Gegend schon kannten.

An der Hauptkreuzung bei Alikianos machten wir Rast in einen Café. Die Veranda war wunderbar überschattet von Weinranken, allerdings war die Bedienung etwas unwillig und die Preise höher als sonst wo auf dieser Insel. Aber was solls, wir mussten sowieso hier halten um zu tanken.

Bald darauf ging es hoch in die Berge. Vorbei an lieblichen Landschaften mit orthodoxen Kirchen und Wiesen voll mit Blumen. Höher dann wurde es deutlich kühler uns an einem Pass machten wir Halt um uns die Regenjacken anzuziehen. Es regnete zwar nicht, aber die Jacken schirmten uns vor dem kühlen Fahrtwind ab.

Hier gab es auch gleich eine ganz andere Vegetation. Farne die offensichtlich nicht gerne von Ziegen und Schafen gefressen werden, Affodil, ein Liliengewächs das in der Nähe des Meeres gedeit, und auch hier wieder der riesenhafte Drachenwurz.

Dann kamen wir in die Ebene. Hier waren Felder und vor allem Obstbäume. Wir nahmen dann die Straße, die zur Samariaschlucht führte. Nicht, das wir die Wanderung (die ja eigentlich ein Pflichtprogamm für Kretareiesende ist) machen wollten, aber einen Blick darauf wollten wir schon darauf werfen. Am Parkplatz, wo es hinunter zum Wanderweg ging, hat man einen tollen Blick auf die Weißen Berge.

Ein französisches Paar bat uns ein Foto von ihnen zu machen, und in Gegenzug machten sie ein Bild von uns beiden. Den Scherz konnte ich mir nicht verkneifen: Als sie das Foto von uns gemacht hatten, und uns das auf dem Display anzeigten, sagte ich (nach einem langen kritischen Blick), jaaa - das sind wir (auf französisch).

Am Parkplatz gab es ein Restaurant wo wir erst einmal warme Getränke zu uns nahmen. Hier oben war die Luft doch ein wenig frisch und schließlich hatten wir ja noch viel Zeit.

Danach ging es zur Südküste nach Pelekanos wo wir erst einmal in einem Restaurent am Hafen einen Imbiss zu uns nahmen.