Um 6:00 wurde ich zum ersten Mal wach und stellte fest, der Sturm war vorbei. Nur noch einige erschöpfte Regenwolken hingen noch untätig rum.

Um 9:00 standen wir auf. Inzwischen hatte die Sonne vollständig die Kontrolle gewonnen und wir hingen unsere Jacken zum Trocknen heraus. Danach gab es erst einmal ein gutes Frühstück in der Campingplatzküche.

Das Wetter wurde immer besser und wir fuhren weiter. Diesmal brachte die Fahrt richtig Spaß und die Landschaft war so wie man sich das in Norwegen wünscht.

Gegen 13:30 nahmen wir die Fähre von Nesna nach Låvong.

Wir machten Rast an einen wunderschönen Aussichtspunkt. Wie so oft eine phantastische Aussicht. Fjorde, blauer Himmel und eine erstaunlich reiche Vegetation im Moor.

Um 17:00 zog sich langsam der Himmel wieder zu, aber wenigstens regnete es (noch) nicht.29.04.2007 Die 76 die von der E6 in Richtung Brønnøysund war in keinem unserer Reiseführer besonders beschrieben, aber wir fanden diese Strecke herrlich. Eine sehr abwechlungsreiche Landschaft, teilweise an Fjorden vorbei.

Um 19:30 erreichten wir unseren Zeltplatz in der Nähe von Brønnøysund. Es war ein kleiner, privater Campingplatz der von einer rührigen alten Dame geführt wurde. Sie konnte außer Norwegisch keine andere Sprache (was ungewöhnlich war), aber man wurde sich doch irgendwie handelseinig. Die Einrichtungen waren liebevoll gepflegt wie es typisch für solche Campingplätze ist. In meinen Augen sind diese Plätze besser als die großen und oft auch preisgünstiger.

Gegen 21:15 fielen die ersten zaghaften Tropfen, dann um 22:00 ging das Unwetter richtig los. Wir saßen noch in der Campingplatzküche und hatten natürlich keine Regensachen an. Im Spurt mußten wie zu unserem Zelt laufen um nicht zu sehr naß zu werden. Die Zusatzplane hatten wir in weiser Voraussicht schon angebracht, so blieb wenigstens alles trocken.