Um 9:50 kamen wie los, das kann man als Verschlafen ansehen, da wir schnell zu den Lofoten kommen wollten. Das Wetter war allerdings klasse, später hatten wir nur wenige Tage so schönes Wetter in Nordnorwegen.

Bei Mo i Rana (welch seltsamer Name) machten wir Picknick, da wir dachten, hier wäre der Polarkreis, aber das Schild war nur ein Werbegag. Wir mußten noch sehr viel weiter fahren.

Der Polarkreis! Gut, die Landschaft sah nördlich davon auch nicht anders aus als südlich, aber so weit nördlich war ich noch nie gekommen. Im Cafe am Polarkreis haben wir uns ein Eis gegönnt.

Ich machte mir richtig Sorgen wegen des Rollers. Im Anschluß der Irlandreise machte der Roller merkwürdige Geräusche. Später stellte sich dann heraus, das wir einen Lagerschaden am Hinterrad hatten. Jetzt meinte ich ähnliche Geräusche gehört zu haben allerdings bestenfalls sehr schwach. Birgit und ich machte schon Pläne für den Fall, das der Roller schlapp machen sollte, aber es stellte sich dann später heraus, das ich Flöhe husten gehört hatte. Die Sorgen hatte ich allerdings bis zum Ende der Reise.

Obwohl das Wetter prima war, machten mir die Schleierwolken am Horizont Sorgen, denn sie sind oft Vorboten eines Tiefdruckgebietes. War uns das schlechte Wetter wieder auf den Fersen?

Gegen 18:00 kamen wir in Bodø an. 391 Kilometer hatten wir an diesem Tag geschafft, keine schlechte Leistung.

Als ich noch mal zufällig an der Rezeption vorbei kam, sah ich das Deutschland gegen Argentinien spielte, es stand 1:0 für Argentinien! Das Spiel mußte ich mir zu Ende ansehen. Später kam Birgit noch dazu. Das Spiel war wirklich spannend und wurde erst beim Elfmeterschießen für Deutschland entschieden.

Ansonsten war die Landschaft klasse und da der Campingplatz direkt an der Küste lag, konnte ich noch einige stimmungsvolle Fotos von Tümpeln und Ufer machen.