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Dienstag 28.06.2005 - Von Tynset nach Bodngard
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Dienstag 28.06.2005 - Von Tynset nach Bodngard |
5:35 Ich saß in der Waschküche die Waschmaschine diente mir als Tisch. Hier war es mollig warm.
Heute Nacht hatte es ständig mal geregnet. Um 4:55 war ich endgültig wach geworden. Beim Camping ändert sich der Lebensrhythmus schlagartig. Um 21 Uhr legt man sich schon Schlafen und entsprechend früh ist man auch wieder wach.
Die Kaltfront, die uns gestern Morgen so unangenehm in Oslo begrüßt hat und der wir gestern Nachmittag entkommen waren, hatte uns offensichtlich eingeholt. Von 17 Grad gestern Abend war die Temperatur auf 7 Grad gesunken.
Das Kondenswasser am Zelt war so heftig, das auf dem Zeltboden einige kleine Pfützen waren. Schwammtücher haben wir vergessen. Allerdings konnten unsere Mikrofasertücher bestens damit umgehen.
Die Handys waren gerade am Aufladen, Steckdosen gab es hier in der Waschküche genug und Zeit um aufzupassen hatte ich auch, da Birgit noch weiterschlafen wollte.
8:40 Wir fuhren los. Es war kalt (7 Grad), aber wenigstens trocken. Das änderte sich nach einiger Zeit. Es regnete zwar nicht direkt, aber die Straße stieg immer höher und somit fuhren wir durch Wolken.
11:00 Als uns wieder mal zu kalt wurde machten wir Rast an einem kleinen Laden. Dieser Laden war voll auf Leute eingestellt, die hier Urlaub machen wollten. Campingbedarf, Angelzeug und so etwas. Wir kauften nur etwas Brot ein, bestellten Kaffee und irgendwelche Teilchen. Eigentlich hätten wir das im Laden essen dürfen, wegen der fehlenden Lizenz, aber nachdem wir nett gefragt hatten, hatte der Ladenbesitzer keinen Einwand. Wir sollten uns nur nicht erwischen lassen. Kein Problem in dieser einsamen Gegend.
Nach einer längeren, etwas langweiligen Fahrt, fanden wie die Fähre. Wir hatten Glück, und brauchten nicht lange warten bis es los ging und wir Richtung anderes Ufer in See stachen.
14:00 Wie der Zufall es so wollte, machte mein Chef auch gerade Urlaub in dieser Gegend. Da er mir gesagt hatte, ich könne doch vorbeikommen, haben wir es auch gemacht. Die Adresse war allerdings nicht sehr präzise, was kein Wunder in dieser Gegend ist. Auf ca. ein Km konnte ich herannavigieren, aber dann mußte ich ihn für die letzten Meter anrufen. Er holte uns dann an der Hauptstraße ab und das letzte Stück fuhren wir hinterher. Auf einer Schotterstraße, dem natürlichen Feind jedes Zweiradfahrers!
Nach einem längeren Klönschnack machten wir uns auf den Weg. Mein Chef machte noch von uns einige nette Aufnahmen mit seiner neuen Kamera (gerade zum Geburtstag bekommen) von Vorne und von Hinten.
In der Nähe fanden einen netten Campingplatz. Nachdem wir unser Lager aufgeschlagen hatten, gab es Abendbrot. Brot mit pflanzlichem Aufstrich, dazu noch eine Tasse Tee. Alles biologisch, nun ja…
Danach machten wir einen Spaziergang am Strand und auf der Heide. Ein Fischer nahm seine Fang aus. Nette Fotos habe ich gemacht, einmal von Knabenkraut, das hier ziemlich häufig ist, und dann von einer Orchidee von der ich die Art noch nicht weiß.
21:00 Eigentlich wolle Birgit noch ein wenig schreiben, aber es plagte sie das Sodbrennen und so hatte sie beschlossen zu schlafen.
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