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Montag 27.06.2005 - Von Oslo nach Tynset
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Montag 27.06.2005 - Von Oslo nach Tynset |
7:00 Aufstehen. Birgit will nicht so recht aus den Federn.
Laut Wetterbericht sollte es schönes Wetter geben, als ich heraus schaute, stürmte und regnete es.
7:30 Frühstück. Es gab zwar einen großen Salon wo man frühstücken konnte, aber der war uns zu bevölkert, also haben wir im Café gegessen.
9:40 Nun ging es los. Zunächst bekam ich einen Riesenschreck, da die Hinterradbremse blockiert war, aber es stellte sich heraus, daß nur der Feststellhebel noch aktiv war.
Draußen war das Wetter richtig mies, es regnete und es war richtig kalt, kaum 10 Grad. Es sah auch nicht danach aus, das es in näherer Zeit besser werden würde. Die Strecke bis Hamar war richtig scheußlich, viel Verkehr auf der Straße und vor lauter Gischt konnte man kaum etwas sehen. In Hamar angekommen suchten wir Unterschlupf bei McDonalds. Die neuen Jacken waren dicht geblieben, die Hosen im Wesentlichen auch, aber die Handschuhe konnte ich auswringen. Meine Hände waren völlig durchweicht. Tatsächlich, auf der Ablage wo ich sie hingelegt hatte, bildeten sich nach einiger Zeit Pfützen.
Doch während der weiteren Fahrt wurde das Wetter allmählich besser.
Um 18:00 erreichten wir den Campingplatz in Tynset.
Kaum angekommen, werden wir vom örtlichen Komitee der Mücken begrüßt. Eine Portion Autan war angesagt. Das Zeug half wirklich, zumindest bei mir konnte ich keine weiteren Landungen feststellen.
18:40 Ich saß im Waschraum auf einen Klappsessel und schrieb am Reisebericht. Die Anderen mußten denken, daß ich nicht richtig ticke, dabei bewachte ich nur das Handy an der Ladestation. Birgit schrieb derweil an ihrem Reisebericht.
Während Birgit das Essen kochte, sah ich noch ein wenig herum und machte einige Fotos.
19:00 Abendessen. Birgit hatte uns Reis mit Champignoncremesuppe gemacht. Irgendwie wußten wir nicht so recht, wie wir uns hinsetzen sollten, aber das ist am Anfang der Reisen ganz normal. Es braucht immer ein paar Tage, bis sich der ‘Alltag’ eingeübt hat.
Am Himmel herrschte eine dramatische Wolkenstimmung, allerdings sah es verdächtig nach dramatischen Regen aus. Schon gegen Neun befiehl uns die Müdigkeit, es war ein anstrengender Tag, und wir schliefen in molligen Schlafsäcken ein.
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