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Track des Tages
Track14

Sonnabend 09.07.2005 - Ulsvåg nach Saltraumen

In der Nacht hatte es kurz aber heftig geregnet doch als wir um 7:00 aufstanden war es Gott sei Dank wieder vorbei. Heute sollte es weiter in den Süden gehen, genau genommen nach Saltraumen, wo es den größten Malstrom der Welt geben soll.

Um 9:15 kamen wir endlich los. Zelt und Klamotten waren leidlich trocken geworden. Die Strecke nach Fauske führte durch einsame Gegenden, an gewaltigen teils mit Schnee bedeckten Granitbergen vorbei. Ein Eldorado für Angler. Nervig waren die vielen Tunnel, in denen es noch kälter als draußen war. In Fauske kam endlich zaghaft die Sonne heraus und wir machten Rast in einem Fernfahrerimbiss am Fjord. Birgit besorgte uns jeweils ein Fernfahrermenü zu 80 NOK.

Nun brauchten wir nur noch ca. 60 Km bis zum Ziel Saltraumen.

Der Campingplatz war zwar eher für Caravans gedacht, aber für ein kleines Zelt findet sich immer ein Plätzchen und was das Beste war: es schien endlich die Sonne! Wie lange hatte ich mich danach gesehnt!

Der einzige Nachteil von unserem Platz war, daß er in der Nähe der Küche war. Hunderte von Anglern mußten da ihre Fische ausgenommen haben, entsprechend würzig war die Luft die uns umgab.

Nachdem wir unser Zelt aufgebaut hatten, machten wir uns auf dem Weg zum Malstrom, der nur wenige hundert Meter entfernt war. Die gewaltigen Wasserstrudel vor dem Hintergrund schneebedeckter Berge waren schon beeindruckend.

Der Grund für den Malstrom ist die Enge durch die das Wasser bei den Gezeiten in und aus dem Fjord laufen muss (ca. 100 Meter Breite) und das Volumen des Fjordes der nicht gerade klein ist. Viermal am Tag muss das Wasser rein oder raus.

Spät am Abend sind wir dann noch einmal zum Malstrom gegangen, diesmal lief das Wasser ein. Am Rande der Strudel wimmelte das Wasser nur von Fischen, mir wurde gesagt, das die Fische so Beißwütig sind, das man kaum einen Köder braucht damit sie anbeißen.

Der Himmel war herrlich. Die wenigen Wolken wurden von der tief stehenden Mitternachtssonne magisch angeleuchtet. Das war die erste (und letzte) Mitternachtssonne die wir in diesem Urlaub erleben durften.