Der Himmel hatte sich ein wenig bedeckt. Immerhin hatten wir noch 17°, doch weiter im Süden auf der Höhe der Gletscher fing es an zu Regnen.

An der Fähre von Halsa nach Ågskardet machen wir eine Rast. Ich nahm einen Kaffee, Birgit, die wegen Magenproblemen keinen Kaffee vertragen konnte und hier keinen Tee bekam mußte Wasser trinken. Angesichts des vielen Wassers das vom Himmel kam, kein Vergnügen.

Es begann immer stärker an zu Regnen. Diesmal hatte ich keine Lust in nassen Handschuhen zu fahren. Vor Tagen hatten wir schon Frischhaltefolie gekauft, jetzt war die Zeit für den Einsatz. Meine Lederhandschuhe wurden mit Frischhaltefolie eingewickelt. Das sah zwar nicht sehr elegant aus, aber erfüllte leidlich seinen Zweck. Ein Verfahren was man sich merken muß. Wir hatten zwar unsere Handschuhe dick mit Lederfett abgedichtet, aber durch die Nähte kommt das Wasser dennoch durch.

Auf der Fähre von Jektvik nach Kilboghamn überquerten wir um 17:45 den Polarkreis.

Als wir in Kilboghamn anlandeten hatte der Regen weiter zugenommen. Eigentlich wollten wir noch weiterfahren, aber so naß wie wir inzwischen sind hatten wir keine Lust mehr.

Als wir dann in der Nähe des Fährhafens einen Campingplatz fanden, bestand Birgit darauf nicht unser Zelt aufzuschlagen sondern eine eine Hütte zu mieten. Ich war zwar zunächst nicht so sehr begeistert von dieser Idee, Hütten sind teuer und ich bin geizig, aber der Regen sprach eine deutliche Sprache. Eine Hütte konnte Birgit zwar nicht ergattern, aber dafür einen Wohnwagen.

Diese Entscheidung, kein Zelt aufzubauen erwies sie als sehr weise, das schlechte Wetter mutierte innerhalb von Stunden zu einen waren Unwetter mit Sturm und allem was man nicht brauchen kann. Es wäre kein Spaß gewesen diese Nacht im Zelt zu verbringen.