Abfahrt nach Narbonne

Entgegen unserer sonstigen Gewohnheit wollen wir die Strecke nach Narbonne über Hauptstraßen machen. Über 300 Km mit vollem Gepäck bei der Hitze sind schon Streß genug.

Im Departement Lot haben sie am Straßenrand für jeden Unfalltoten eine Art Pappkameraden aufgestellt. Schwarz, mit einem kleinen weißem Kreuz auf der Brust. Ein wenig makaber aber wirkungsvoll. Wir zählen über 40 Tote nur auf der Strecke nach Cahors (ca. 65 Km).

Bis Toulouse kommen wir auch gut voran, aber die Ortsumgebung von Toulouse ist eine Katastrophe.

Fast eine dreiviertel Stunde kreisen wir auf der Umgebungsautobahn, bis ich es schließlich aufgebe, den Schildern zu folgen und mich nur noch nach dem Sonnenstand orientiere. Fast sofort haben wir die richtige Straße nach Carcassone gefunden.

Die Abluft vom Kühler (zumindestens ein Teil davon) kommt an den Griffen herraus. Feine Sache im Winter, aber an diesem Tag echt schlimm! Meine Hände brennen wie Feuer. Es ist, als wenn ich in einer Sauna sitze und meine Hände vor einen Föhn halte.

Um 17:30 zeigt das Thermometer immer noch 34°.

Camping Municipal 3 Sterne. 84 FF die Nacht. Sanitäre Anlagen sind erste Klasse, aber der Grund besteht aus staubigem Kies auf betonhartem Boden. Alles was man hinlegt wird schmutzig.