Karten und Fotos


Sonntag 05.08.2001 - Tag 3

Um acht stehe ich auf, setze das Kaffeewasser auf und decke den Frühstückstisch während Birgit noch in ihrem Schlafsack steckt und schläft. Als dann alles fertig ist wecke ich meine Schlafmütze.

Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir zu einem Supermarkt um all die Dinge einzukaufen, die wir diesmal vergessen haben.

Unsere Reisevorbeitungen sind diesmal nicht so perfekt gewesen wie sonst. Es fehlen Teelöffel, Haarbürste, Geschirrspühlmittel und Klopapier.

Durch die engen Schluchten der Aude klettert die Straße immer höher. Die Straße kreuzt einige malerische Bäche an denen wir gelegendlich Rast machen, die Beine vertreten und natürlich eine Menge Fotos verschiessen.

Das Wetter ist noch ziemlich bedeckt und frisch, obwohl wir Hochsommer in Südfrankreich haben. Ich ziehe mir die Regenjacke an, da es je höher wir kommen auch zunehmend feuchter wird.

Schließlich erreichen wir einen wolkenverhangen Pass, doch schon wenig dahinter reißt die Wolkendecke auf, und wir haben strahlenden Sonnenschein.

Nach einer wunderschönen Strecke sitzen wir im Café in Prades (2 Milchkaffee). Birgit, die Zuhause ihre Sonnenuhr vergessen hat, bastelt an einer neuen, während ich die weitere Strecke plane.

Auf der weiteren Fahrt durchqueren wir eine Hochebene mit skurrilen Granit-Monolithen.

Kurz vor drei machen wir Rast in St.Paul. Birgit hat Hunger, und so bestellen wir uns 2 Sandwiches mit Cola, soviel Luxus muß sein.

Jetzt geht es durch die Gorges du Galamus .

Gleich zu Beginn gibt es ein Felsenkloster . In einer Felsspalte haben die Mönche eine Kapelle eingerichtet . Sehr klug von ihnen, dort eine Kapelle aus Steinen zu bauen wäre doch auch sehr anstrengend gewesen.

Nicht weit entfernt ist das beeindruckende Chatau de Peyreperuse was 3 Sterne in unserem Reiseführer hat. Beeindruckend war auch der Eintrittspreis für diese Anlage, und so beschließen wir die Anlage von außen zu bewundern. Diese Burg thront weit oben auf dem Berg und soll angeblich das gesamte Tal kontrolliert haben. Das kann ich irgendwie nicht verstehen, der Angreifer kann es sich doch im Tal gemütlich machen, und wenn die Ritter aus der Burg auf dem Berg herunterkommen, nützt ihnen die ganze tolle Anlage da oben nichts mehr. Nun ja, die Nachbarburg sah auch nicht schlecht aus .

Um 19:00 sind wir zurück, uns tut der Hintern weh, 211 Km haben wir heute zurückgelegt, bei diesen Strassen ist das keine kleine Leistung.

Zur Entspannung gehen wir noch einmal in die Ortschaft. Auf der Brücke über die Aude beobachten Birgit und ich die Schwalben bei der Jagt nach Insekten, danach schreibt Birgit im Straßencafé an unserem Reisebericht.