Bei unserer Abfahrt um 9:30 ist es nur leicht bewölkt, aber es ist abzusehen, daß das Wetter schlechter werden wird. So ist es denn auch. Nach 20 km ziehen wir die Regensachen an. Die Straße windet sich immer höher, und bald sind wir in den Wolken . In ‘Port de la Bonaigua’, dem höchstem Punkt der Tour trinken wir noch einen Kaffee bevor wir uns an den Abstieg machen. Bald gießt in Strömen und es ist bitter kalt.

Um 13:00 machen wir eine Mittagspause in St.Béat, das schon in Frankreich liegt. Bei einem Essen im einem Bistro, das bezeichnenderweise ‘Au Solei’ heißt wärmen wir uns ein wenig auf. Unsere Regenklamotten hinterlassen unter unserem Tisch eine kleine Pfütze.

Wir beschließen, nach St.Giron zu fahren, da sich dieser Ort am besten als Ausgangsort für weitere Tagestouren zu eignen scheint. Wir wollen den kürzesten Weg dorthin zu nehmen. Hinterher wird sich herausstellen, das der längere Weg über die Hauptstraßen sicher schneller gewesen wäre, da er nicht durch steile und kurvenreiche Wege geführt hätte.

Dafür führt unserer Weg durch eine reizvolle Landschaft, zumindestens vermuten wir das, denn die Wolken und der Regen durch die wir fahren ist so dicht, das wir froh sind, überhaupt das bißchen Straße vor uns sehen zu können.

Erstaunlicherweise gibt es direkt in St.Giron keinen Campingplatz, dafür, nach einigem Suchen, in Audinac-les-Bains.

Um 15:30 kommen wir dort an. Wir sind durchnäßt (Hände und Füße) und durchgefroren.

Der Campingplatz scheint recht gut ausgestattet zu sein, und das ist bei so schlechtem Wetter auch gut so.

Die Gegend ähnelt übrigens sehr der Auvergne, nicht nur die Landschaft, sondern auch die Häuser.

19:56 Wir essen Steak mit Frites für 45 Ffr. Wirklich gut! Man kann auch in einer Snackbar gutes Essen bekommen (vielleicht nur dort nach meinen Erfahrungen bei der Loire-Reise).

Der Abend klingt bei einem Bier in der Camping-Bar aus.