Karten und Fotos


Tag 2

Schon bei der ersten Tour mußten wir eine Erfahrung machen, die uns während des restlichen Urlaubes verfolgte: Es gibt nicht viele Campingplätze im Inland, und die sind auch noch schlecht bis gar nicht beschildert. Laut Karte sollte es in Pavullo einen Campingplatz geben, aber weit gefehlt! Der erste den wir fragten, offensichtlich ein naher Verwandter von Quasimodo, verstand noch nicht mal das Wort Campingplatz (auf italienisch), andere meinten ‘ja einige Kilometer weiter soll es einen geben’. Es waren natürlich jedesmal weitere Kilometer. Erst ein Dorfpolizist sagte ‘ca. 500 Meter die Straße herunter’, und so war es denn auch. Natürlich wies kein Schild darauf hin.

Wie auch alle weiteren Campingplätze die wir später kennenlernen sollten, war dieser zu ca. 90% für einheimische Dauercamper gedacht. Ausländische Touristen gab es nur ein halbes Dutzend, was uns nur recht war, schließlich waren wir in Italien um Italiener zu sehen, und keine Deutschen. Das so viele Dauercamper da waren, hatte auch etwas sehr gutes, es war abends immer etwas los. Wir haben zwar nicht immer verstanden, was gefeiert wurde, aber es schienen Preisverleihungen für eine Angelwettbewerb oder ähnliches zu sein. Die Sprache war zwar anders, die Musik auch, aber sonst war es wie bei den Schrebergartenfesten zu Hause.