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Sonnabend 18.08.2007 - Richtung Süden - Neapel - Vico Equense
Jacques | 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |
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Birgit | 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |
Sonnabend 18.08.2007 - Richtung Süden - Neapel - Vico Equense |
Wieder so ein Tag. Schon beim Zusammenpacken war es zu heiß. Beim Packen unserer Sachen rann uns der Schweiß nur so herunter, und wir sind mal wieder spät dran.
Beim Auschecken besteht der Wirt, das wir ein Gruppenfoto machen sollen. Er ist ganz versessen auf solche Fotos. Die ganze Rezeption hängt voll davon. Nun ja, auf diese Weise bekommen wir auch ein Foto von uns, wie wir auf dem Roller sitzen. Viele Leute wollen uns ja nicht glauben, das man auf einem Roller zu zweit Reisen unternehmen kann.
Wir hatten Neapel schon von einer früheren Reise in schlechter Erinnerung, und versuchten diesmal mit Hilfe der Navi das Schlimmste zu umfahren. Das ist uns leider nur zum Teil gelungen. Je näher wir uns Neapel nähern, desto häßlicher wird die Umgebung. Verschärfend kommt noch hinzu, das die Luft so diesig wird, das man nicht sehr weit sehen kann, was die Orientierung schwieriger macht. Neapels Umgebung ist eine einzige Müllhalde. Wir kommen an Straßenzügen vorbei, an denen über weite Strecken meterhoch Müllsäcke gestapelt sind. Wie wir später erfahren, steikt die Müllabfuhr schon seit mehreren Monaten. Das alleine kann aber nicht die Ursache sein, denn auch an anderen Orten liegt am Straßenrand Abfall. Gelegendlich kommen wir an toten Tieren vorbei, dessen Aasgeruch selbst auf dem Roller bei schneller Vorbeifahrt kaum auszuhalten ist.
Auf einer Tankstelle an einer Stadtautobahn machen wir Rast. Die Tankstellenwärter sehen unser deutsches Kennzeichen und sind ganz aus dem Häuschen. Wir sind die Tagessensation auf der Tankstelle. Unser Roller wird im Nu von fünf Tankstellenwärter umringt, die wild diskutieren, wie wir wohl mit diesem ganzen Gepäck bis hierher gekommen sind. Ein Gutes hat es ja, wir brauchten uns keine Sorgen um die Sicherheit unseres Rollers zu machen während wir drinnen unseren Kaffee trinken, jeder der sich unseren Roller nähern wollte würde ihnen sofort auffallen.
Ausgerechnet jetzt stürzt unsere Navi ab. Selbst nach einem Reboot will sie keine Satelliten finden, und das, obwohl wir über eine halbe Stunde warten. Also beschließen wir so weiterzufahren. Natürlich verfahren wir uns sofort! Ich hatte zwar die Straßen hier in schlechter Erinnerung, aber ich mußte feststellen, das die Straßen nach viel schlimmer sind. Der Straßenbelag ist oft in einem schlecherem Zustand als die Gassen von Pompei.
Oh Wunder, die Navi hat wieder Satelliten! Wir sind gerettet! Gut, wie sich später herausstellt war die Route auf die sie uns geführt hatte, nicht so Bandscheienschonend wie es möglich gewesen währe, aber sie hat uns nach Vico Equense geführt.
Wir hatten erwartet, das wenn wir in Vico Equense währen schon ein Hinweisschild auf einen Campingplatz sehen würden, aber das war ein Irrtum. Da ich glücklicherweise auf meinem Palm die Adressen vieler Campingplätze hatte, fanden wir schließlich doch unser Ziel.
Nachdem wir uns häuslich niedergelassen hatten, machten wir uns auf den Weg in die Ortschaft. Wie ich aus der Karte entnehmen konnte, die wir an der Rezeption bekommen hatten, gab es einen Fußweg dahin, allerdings über steile Treppen. Als wir dann oben völlig fertig (Birgit vor allem) angekommen waren, entschädigte uns ein herrlicher Blick über die Küste und die Bucht von Neapel über vieles Andere hinweg.
In einem Handyshop habe ich mir erst einmal ein Ladegerät für mein Handy gekauft. Aus irgendwelchen ominösen Gründen verweigerte mein Handy mein anderes Ladegerät, wenigstens war die Investition von 10€ zu verschmerzen. Im Laden nebenan kaufte Birgit sich eine neue Luftmatratze Marke Kinderspaß. Billig, aus stinkendem Plastik, aber die Luft haltend. Sie hatte keine Lust mehr am Morgen auf dem harten Boden aufzuwachen.
Danach haber wir ein Internetcafee besucht. So lange wie in diesem Urlaub sind wir nuch nie Internet abstinent gewesen. Als wir uns dann auf dem Rückweg machten, war die Sonne schon untergegangen. Die Bucht von Neapel war wie von Feuer erleuchtet.
Zum Abschluß des Tages sind wir am Hafen von Vico Equense Essen gegangen. Die Pizza war lecker, wenn auch ein wenig angebrannt.
Sonnabend 18.08.2007 - Richtung Süden - Neapel - Vico Equense |