Weiter hinten finden wir noch ein paar Restaurants, Badekabinen, und einen Strand. Dann kehren wir um, und erklettern einen wahren Eselspfad, bis wir schließlich oben im Ort angekommen sind. Dabei macht uns die Hitze arg zu schaffen. Oben im Ort kauft Jacques ein Ladegerät für unsere Mobiltelefone, denn auf das Netzteil, das wir mitgenommen haben, reagieren unsere beiden Klingelknochen leider nicht. Anschließend erkundigen wir uns nach einem Internetcafé. Da mich ein SMS-Hilferuf meiner Co-Moderatorin erreicht hat, dass mit unserem Forum etwas nicht stimmt, habe ich jetzt ein knappes Stündchen Arbeit: Einstellungen ändern, testen, Warnhinweise ins Foren-Template schreiben, … und ein CGI-Script abklemmen, das von Spammern mit Robots angetriggert worden ist, wodurch der ganze Ärger erst angefangen hat. In meiner Mailbox finde ich nämlich Hunderte von Moderationsmails für mein Gästebuch, mit denen diese Halunken den Mailserver meines Hosters zum Absturz gebracht haben. Verdammte Schweinebande! Mein Gästebuch ist also erstmal dicht. Grrrr…

Nach dem Besuch im I-Café kaufe ich mir eine stinkende, klebrige Klarsicht-Luftmatraze, denn auf meinem Exemplar bin ich heute Nacht wachgeworden, weil sie platt war, und der Boden darunter recht hart. Anschließend zücken wir unsere Taschenlampen, und steigen über den verschlungenen Treppenpfad zurück ins Tal. Dort bestellen wir uns in einem preiswerten Restaurant zwei große Biere und eine Pizza Marinara. Letztere besteht in dieser Gegend aus Teig, Tomaten, Orregano und Olivenöl, und wird nicht, wie in deutschen Pizzerien, mit Meeresfrüchten belegt. Uns ist es recht. Gesamtkosten: 10 Euro! Wie wir nach einigen Irrungen und Wirrungen feststellen, bezahlt man in dieser Art von Restaurant seine Rechnung nicht am Platz, sondern am Ausgang.

Danach setzen wir uns noch für eine Weile auf die Dachterrasse des Campings, und schreiben Reiseberichte, bis uns der Patrone gegen halb zwölf das Licht abdreht.