Als wir morgens aufwachten hatten wir wieder Nieselregen, doch als wir losfuhren war es glücklicherweise nur noch bedeckt.

Als erstes sind wir ins Internet-Cafe gegangen. Neue Mails gab es zwar keine, außer der üblichen Spam, aber man will ja auch wieder deutsche Zeitungen lesen. Ich habe während unseres gesampten Urlaubes nicht eine einzige ausländische Zeitung gesehen! Allerdings auch nicht sehr verwunderlich, da wir auch kaum ausländische Touristen gesehen haben.

Erster Ort Filmouth, besuchten die Kathedrale. Die Kathedrale ist recht neu, obwohl auf alt gemacht, und eigentlich nichts besonderes, aber diese Kirche hatte mehr von einem Kulturzentrum: Kunstausstellung, Restaurant, Shop und sehr angagierte Mitarbeiter bzw. Freiwillige.

Birgit kauft im Shop eine neue alte Karte von Stonehenge Umgebung die sie einem Internet-Bekannten schickt.

Danach geht es in Richtung Lizard Point, es herrscht ein starker böiger Gegenwind, doch die Wolkendecke reißt auf und es wird richtig warm. Wir machen erst einmal Rast und trinken Tee und essen Kuchen im südlichsten Cafe von England. Allerdings zu einem stolzen Preis von 7 Pfund (wie wir später feststellen mussten kann man diese Spezialität woanders noch teurer bekommen).

Eigentlich wollten wir einen ausgiebigen Spaziergang auf den Küstenweg machen, aber der Himmel zieht sich schlagartig zu und wie beschliessen, obwohl es hier recht reizvoll war, uns schnell auf den Weg nach Lands-End zu machen.

Auf dem Weg in Richtung Lands-End wurde der Himmel immer dunkler und es fing an zu regnen, die Sicht wurde immer schlechter. Aber ich hatte mir vor dem Urlaub vorgenommen, diesen Ort zu besuchen und deswegen konnten mich diese kleinen Widrigkeiten nicht aufhalten.

Dort angekommen machten wir einen kurzer Spaziergang an den westlichsten Punkt von England. Für länger war das Wetter wirklich nicht gut genug.

Ohne Zwischenstopp ging es zurück, 70 Km im Regen. Eine Belastung für unsere Hintern, aber wir wollten nur noch nach Hause, ins Trockene.

Meine Regenklamotten hatten nicht richtig dicht gehalten. Die Regenjacke ließ trotz extra Umschlag am Reissverschluss Wasser durch. An den Bündchen der Arme schien das Wasser richtiggehend hochgesogen zu werden. Die Hose hat an den Seiten durchgehende Reissverschlüsse. Praktisch um in die Hose rein und rauszukommen, aber eine Schwachstelle!

Ich werde für den nächsten Urlaub daran arbeiten müssen.

Auf dem Campingplatz angekommen, ging es schnurstracks zum Essen und Trinken in die Campingplatz Kantine. Der heisse Tee und die heissen Burger weckten die Lebensgeister wieder auf und ausserdem war der Raum durch die Abwärme der Küche auch schön warm.

Danach gingen wir in den Pub, der einen Raum weiter war, Alkohol hat ja schliesslich auch einen gewissen Brennwert. Um 21:00 trat dann ein Alleinunterhalter auf, der im Halbplayback bekannte Songs vortrug. Er machte seine Sache gar nicht so schlecht! Ein kleines Mädchen (vielleicht 5 Jahre?) versuchte als Gogo Girl Britney nachzumachen, was allerdings noch nicht ganz klappte, aber erstaunlich genug, wie genau sie offensichtlich ihr großes Vorbild studiert hatte.

Mehr bei Birgit.