Karten und Fotos


Donnerstag 22.08.2002 - Tag 4

Diesmal war die Nacht erbärmlich kalt. Als ich um halb Drei raus mußte zeigte das Thermometer am Roller 6 Grad. Brrr! Kein wunder der Himmel war ja auch sternenklar. Bei dem Temperatursprung war auch klar das alles naß vom Tau war, und das daß Zelt innen klatschnaß von Kondenswasser war. Wir zogen uns noch die Thermohosen an (gut das wir noch vor der Reise daran gedacht haben welche zu kaufen) und die Kälte wurde erträglicher.

Relativ spät habe ich dann Frühstück gemacht . Ein Tipp noch: kauft nie Diätmarmelade für die Reise! Beim ersten Versuch das Plastikschraubglas hinzustellen scheiterte, weil der Boden rund war. Nanu? Außerdem war der Behälter merkwürdig bauchig, die erste Geschmacksprobe brachte Klarheit: die Marmelade schmeckte leicht alkoholisiert, sie war vergoren. Kein Wunder eigentlich, da der Zuckergehalt viel geringer ist als bei normaler Marmelade ist sie auch nicht so gut konserviert.

Nach einer Dreiviertelstunde ist Birgit auch schon von Duschen zurück. Mit dem ihr eigenen untrüglichen Instinkt hat sie die einzige kaputte Dusche gefunden, das die Ursache für diese Verzögerung war (sagt sie).

Gegen halb Elf ging es denn endlich los. Das Wetter war zum Wandern perfekt. Zwar sonnig, aber leichte Schleierwolken bewirkten, das es nicht zu eiß war. Die Landschaft unbeschreiblich schön und die Wanderwege in hervorragendem Zustand das man sich gar nicht verlaufen konnte.

Wir kommen durch sehr interessante Gegenden . Gelegentlich müssen wir aufpassen, das wir nicht im Moor versinken. Laut Karte kommen wir auch an den Resten eines Römerlagers vorbei, aber selbst bei größter Phantasie, wir können keins entdecken .

Um Vier waren wir wieder beim Roller, einigermaßen geschafft, und mein linkes Knie tat mir wieder weh. Viel länger hätte ich damit auch nicht mehr laufen können. Im Ort angekommen, setzen wir uns in eine gemütliche Teestube und tranken Tee mit Kuchenspezialitäten aus der Gegend, man gönnt sich ja sonst nichts.

Abendessen: Birgit macht uns einen Irish Stew aus der Dose. Gar nicht mal so schlecht

Um Acht bin ich noch mal los zum Pup um bei einem (oder zweien) Guinness diesen Reisebericht weiterzuschreiben.

Morgen soll es mit dem Roller an die Küste gehen.


Mehr bei Birgit.