Der Roller wollte nicht anspringen. Erst nach Minuten, ich dachte schon die Batterie würde aufgeben, sprang der Roller endlich an. Ich vermutete zuerst nichts Schlimmes, der Motor wird wohl etwas kalt sein, aber als der Roller an der Tankstelle schon wieder Schwierigkeiten machte schien es mir Möglicherweise etwas Ernstes zu sein. Also ab zum Verleiher. Ich sagte ihm, “Ich will zwar nicht die Pferde scheu machen, aber wenn mir der Roller in den Bergen nicht mehr anspringt, wird es unangenehm für alle Beteiligten”. Freundlich wie immer, bekamen wir einen anderen Roller (derselbe Typ).

Kurz hinter Puerto Rico riß dann der Bowdenzug der Hinterradbremse. Mitten in der Kurve bergab! Gottseidank hatte ich nicht allzugroße Geschwindigkeit drauf und konnte noch mit der vorderen Bremse abbremsen. Die restliche Fahrt mußte ich noch vorsichtiger Fahren. In Patalavaca kamen wir in einen längeren Stau (es gibt dort einen Morgen, Mittags und Abendstau die nahtlos ineinender übergehen) und ich hatte schon die Befürchtung, ich würde den Verleiher nicht mehr antreffen, aber wir hatten Glück. Wir schilderten unser Problem und er sagte nur: “Ihr seid es! Jedes Jahr habe ich ein, zwei Kunden bei den alles schief geht, dieses Jahr seid Ihr es”. Natürlich bot es uns einen anderen Roller an. Ich fragte ihn, ob ich denn nun alle seine Roller durch hätte, worauf er lachte und meinte, “Ja, das ist der letzte Roller, alle anderen sind sie schon gefahren”.

An diesem Tag bin ich drei Roller desselben Verleihers gefahren. Das ist ein Rekord!