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Markttag in Maspalomas

Markttag in Maspalomas

Einer der Tips die uns die Reiseleiterin gegeben hatte war, den Wochenmarkt von Maspalomas zu besuchen, da würde es auch ein reichhaltiges Angebot von Obst und Gemüse geben. Man solle allerdings früh kommen, da es später seht voll sein würde. Gesagt, getan, als Selbstversorger wollten wir unseren Kühlschrank mit Gemüse füllen und standen deshalb besonders früh auf.

Als wir dann dem Markt fanden wurden wir sehr enttäuscht. Lebensmittelstände gab es praktisch gar nicht und die hatten auch kein besseres Angebot als die Supermärkte um die Ecke.

Dafür gab es jede Menge anderer Verkaufsstände. Ich will es mal so formulieren:

In früheren Jahrhundert fuhren Europäer in die weite Welt, um dort den Einheimischen billige Glasperlen anzudrehen. Nun ist es genau umgekehrt. Europäer fahren in die weite Welt, um sich von Einheimischen billige Glasperlen andrehen zu lassen. Vielleicht eine späte Gerechtigkeit.

Zumindestens fanden wir ein Fischgeschäft, wo wie Thunfischsteaks (BSE frei) erstanden. Abends sollte es unser Mahl werden.

Tagestour

Wir fuhren in Richtung Fataga. Auf dem Weg dorthin kamen wir an dem Freilichtmuseum “Mundo Aborigen” vorbei. Vor Jahren waren wir schon mal darinnen, und Birgit wollte unbedingt noch einmal dahin. Ich fand zwar den Eintrittspreis von 2000 Pts für Wucher, aber man soll ja auf seine Frau hören.

Meine Vorahnung, das der Eintrittspreis in keinem Verhältnis zur angebotenen Leistung stand wurde leider brutal bestätigt. Es waren zwar viele Hütten aufgebaut, in denen man modellhaft die verschiedenen Aspekte des Lebens der Guanchen darstellte , das aber sehr oberflächlich. Die Texte an den Schaubildern waren dürftig, der deutsche Text schlecht bis schlicht falsch übersetzt. Für ca. 25 DM pro Person kann man mehr erwarten, denke ich.

Weiter nach San Bartolome wo wir eine kleine Rast machten (Eisessen). Von dort fuhren wir über Ajacta zum Stausee von Hormus. Wenn da nur ein Stausee gewesen wäre! Auch dieser war total ausgetrocknet. Von einem Parkplatz aus machten wir eine kleine Wanderung. Hinunter zum Damm, über die Dammkrone, den gegenüberliegenden Berg hinauf. Der Weg war einigermaßen gut gepflastert, zumindestens war er immer gut sichtbar. Es ging stellenweise durch Kieferwäldchen in deren Schatten es richtig kühl wurde. Immerhin befanden wir uns auf 1700 Metern Höhe. Als wir einmal freie Sicht hatten, konnten wir am Horizont den Gipfel des Teide auf Teneriffa sehen.

Und noch etwas, weit unter uns war ein leuchtendes Wolkenmeer. Es war uns nicht bewußt wie hoch in den Bergen wir waren. Um ca. 16.30 waren wir wieder zurück am Roller. Langsam wollten wir wieder zurück zu unserem Appartement.

Die Strecke zurück Richtung Ingenio war phantastisch.