Hier waren wir schon vor vielen Jahren gewesen.

Einigermaßen zeitig packen wir unseren Kram zusammen, und machen uns auf den Weg nach Landrellec. Auf dem dortigen Camping Municipal waren wir vor ein paar Jahren schon einmal. Damals war uns dort die Batterie unseres Motorrollers verreckt. Nun, das sollte uns diesmal nicht blühen, denn wir haben ja Stromkabel und eine Campingkupplung dabei - oder nicht?

Auf dem Weg zu unserem neuen Zeltplatz überqueren wir ein Gezeitenkraftwerk, und legen danach einen längeren Zwischenstop am Cap Frehel ein. Dort stehen dicht beieinander ein Gefallenendenkmal, ein rot-weißer Leuchtturm, sowie die Ruinen einer Klosteranlage. Entsprechend voll ist es dort auch, und Jacques grummelt über die vielen roten Jacken, die vor den Motiven herum wimmeln. Ich hingegen nehme amüsiert zur Kenntnis, dass zwischen all den fotografisch interessanten Gebäuden eines steht, das man auf keinen Fall ablichten darf, weil sich dort offenbar ein militärisches Objekt befindet. Fotografieren bei Strafe verboten!

Es ist ziemlich windig, und gleichzeitig auch heiß, was mir zu schaffen macht. Als wir wieder beim Auto ankommen, bittet uns ein anderer Autofahrer, uns doch bitte mit dem Ausparken zu beeilen. Der Parkplatz ist nämlich rappelvoll. Wir haben Verständnis.

Als wir Nachmittags in Landrellec ankommen, dürfen wir uns einen Stellplatz aussuchen, und wählen einen relativ ungeschützten Platz direkt gegenüber einer der sanitären Anlagen. Aus irgendeinem Grund müssen wir in diesem Urlaub alle beide Nachts mehrfach raus, und so ist der Weg dorthin wenigstens einmal nicht ganz so weit.

Als wir unser neu gekauftes Verlängerungskabel anschließen wollen, gibt es eine unangenehme Überraschung. Anstelle einer normalen Campingkopplung hat Jacques das Gegenstück erwischt: Ein Adapterkabel, mit dem man einen Wohnwagen an eine normale Haushaltssteckdose anschließen kann! So wird das nichts mit dem Stromanschluss. Zum Glück verleiht der Campingwart Kopplungen gegen ein Pfand von 25 Euro, aber für den nächsten Platz müssen wir uns ein neues Adapterkabel kaufen.

Auch der Kocher hat eine böse Überraschung für uns parat: die Dichtung ist undicht, die neu aufgeschraubte Kartusche ist beinahe leer, und es stinkt.