Karten und Fotos


Dienstag 30.07.2019 - Ab in die Bregtagne!

Früh am Morgen machen wir uns ohne Frühstück auf den Weg nach Frankreich. Erst auf der französischen Seite essen wir auf einem Rastplatz jeder ein kleines Baguette mit Kräutern, und später trinken wir vor einer Bar einen Kaffee. Wir wollen zeitig an der Küste sein, darum gibt es nur eine weitere Pause für ein Glas Cola.

Je mehr wir uns unserem Tagesziel, Cancale, nähern, desto finsterer sieht der Himmel aus, und am Horizont sehen wir breite graue Streifen von niedergehendem Regen.

Als wir endlich dort sind, ist der Campingplatz, den wir ins Auge gefasst haben, bereits voll belegt, und wir müssen auf einen anderen ausweichen. Das ist schade, denn wir hätten dort eine atemberaubende Aussicht auf die gischtumbrandeten Felseninseln vor der Küste gehabt.

Glücklicherweise ist diese Gegend mit vielen Campingplätzen gesegnet, so dass wir nicht weit nach einem anderen suchen müssen.

Nachdem wir das Zelt aufgebaut und das nötigste organisiert haben, machen wir einen ersten Spaziergang zum Strand, lassen uns den Seewind um die Nasen wehen, und fotografieren ein wenig. Als wir wieder beim Zelt sind, haben wir beide mörderischen Hunger. Beim Camping-Kiosk hatte Birgit uns zuvor ein Glas Cassoulet zum stolzen Preis von 6,90 Euro erstanden. Dazu soll es Nudeln geben, um die Portionen etwas aufzustocken.

Birgit greift sich das Kochgeschirr, und macht sich ans Aufwärmen unserer Mahlzeiten. Bis zu den Nudeln geht auch alles gut. Dann ist die Gaskartusche leer, und lässt sich nicht wechseln. Der eingeschraubte Brenner rührt sich keinen Millimeter, und weicht nicht einmal roher Gewalt. Wir vermuten Korrosion, und essen die teure Cassoulet am Ende kalt auf. Sie liegt uns wie ein Stein im Magen.

Für den Rest der Reise weigert sich Jacques Cassoulet auch nur in Erwägung zu ziehen. Diese eine Mahlzeit war traumatisch genug.

Jacques fragt an der Rezeption, wo wir einen neuen Brenner kaufen können. Kein Problem, ist die Anrwort, jeder größere Supermarkt hat diese im Angebot, wie wir auch später festellen konnten.