Karten und Fotos


Track des Tages
Track03

Montag 09.11.2009 - Tag 3

Montag. Während Jacques zwecks Mapping spazieren ging, um anschließend mit frischem Brot zurück zu kommen, richtete ich zuerst die Betten, und dann den Frühstückstisch. Anschließend unternahm ich den weitgehend fruchtlosen Versuch, mir noch ein paar spanische Vokabeln einzuprägen. Inzwischen ging es meinem linken Knie wieder viel besser. Stattdessen schmerzte das große Gelenk meiner linken großen Zehe sehr heftig. Mit zwei Einkaufstaschen am Strand entlang zu wandern war wohl doch keine so gute Idee.

Nach dem Frühstück gingen wir, sehr langsam, wegen meines schmerzenden Fußes, zur Einkaufsmeile am Strand hinunter, und in den ersten Laden mit Autovermietungsschild, den wir sahen. An den Fotos im Fahrzeugkatalog erkannten wir, dass hier wohl alle Läden, in denen wir bisher geschaut hatten, dem selben Autovermieter zuarbeiteten. Angebotsvergleiche erübrigten sich damit. Wir entschieden uns für 8 Tage mit einem Fiat Panda, zahlten dem Vermittler 20 € auf den Mietpreis an, und wurden einige Minuten später mit einem Wagen zur ca. zwei Kilometer entfernten Autovermietung chauffiert, wo dann der richtige Vertrag gemacht wurde: 8 Tage, Fiat Panda, Vollkaskoversicherung, 168 €, also noch 148 € Restpreis. Verlängerung sei möglich, im Tank seien zehn Liter Sprit, zu tanken sei Super, und am letzten Tag mögen wir den Wagen in der Nähe unseres Hotels parken und den Schlüssel dort an der Rezeption abliefern. Pfand oder Kreditkartennummer brauchten nicht hinterlegt werden, auch der Personalausweis wurde nicht fotokopiert, und der silberfarbene Fiat stand direkt vor der Ladentür.

Wir fuhren nochmal zum Hotel zurück, tankten unterwegs, packten Limonade und Kekse ein, und machten uns zu unserem ersten Ausflug auf. Wir fuhren nach es Capdellà, tranken dort Kaffee und kauften ein paar gezuckerte Krapfen, fuhren dann über Puigpunyent zum Port des Cartogne, und anschließend über die nordwestliche Küstenstraße zurück: Andratx, es Capdellà, Calvià, Palmanova. Auf dem Rückweg dämmerte ich die meiste Zeit vor mich hin, weil mein Fuß so weh tat. Im Hotel nahm ich erstmal eine ASS-Brausetablette, legte mich auf’s Sofa, und döste. Später holte ich mir aus der Apotheke eine Sportverletzungssalbe, nicht weil ich s für sinnvoll gehalten hätte, sondern weil Jacques mir mit dem Vorschlag in den Ohren lag, und ich mir nicht sagen lassen wollte, er habe mir ja gesagt, und so weiter. Mein Gelenk war inzwischen dick geschwollen und pochte. Gegen 21 bettete ich mich vom Sofa ins Schlafzimmer um, wo Jacques bereits mit seinem Laptop am Schminktisch saß und programmierte.