Paella

Paella ist ursprünglich ein Reste-Essen armer Fischersleute. Heutzutage kriegt man sie zu überteuerten Preisen in jedem Touristenlokal. Oder man verzichtet auf das lautstarke und verqualmte Ambiente dieser “Kulturstätten” und kocht seine Paella selbst.

Benötigt werden:

• zwei verfressene Personen
• ein großer Becher ungekochter Reis
• etwa 150g Schweine- oder Geflügelfleisch
• etwas frisches Gemüse, zum Beispiel Paprika, Zucchini, Tomaten, grüne Bohnen, Champignons, Erbsen
• was an Gemüse nicht frisch zu bekommen war, kommt aus der Dose. Insgesamt darf gut und gerne ein gehäufter Suppenteller voll Gemüse in die Paella hüpfen
• zwei bis drei Dosen Muschelzeugs und Fisch von Sorten, die man mag - möglichst “au naturel” oder in neutralem bis pikantem Öl, nicht in Tomatensauce oder gar in Curry-Creme (brrr). Vorsicht bei Tintenfisch, nicht den in der eigenen Tinte nehmen, sonst gibt’s schwarze Paella, und die sieht nicht nett aus!
• etwas Öl oder Fett, um den Reis anzubraten
• wer gelben Reis möchte, braucht noch etwas Safran, oder - preiswerter - gelben Lebensmittelfarbstoff

Los geht’s: zunächst kommt etwas Fett in einen weiten Topf oder in eine hochwandige Pfanne und wird dort heissgemacht. Darin wird der Reis unter Rühren angebraten. Abgelöscht wird dann zunächst mit den Flüssigkeiten aus den diversen Fisch- und Gemüsedosen, und danach wird der Reis nach und nach mit Wasser oder Brühe angegossen. Das ist übrigens auch die Phase, in der der Safran oder die Lebensmittelfarbe dazugekippt wird (am besten vorher mit etwas Wasser aufrühren). Dann kommen nach und nach das Fleisch und die frischen Gemüsen dazu. Wenn Zwiebeln dabei sein sollten, sollte man die vorher separat glasig dünsten. Und immer schön umrühren… Ganz zum Schluß kommen Dosengemüse und Dosenfisch in die Paella. Deckel drauf, auf kleiner Flamme durchwärmen lassen, auftischen. Will man Touristen damit foppen, so reichere man das Rezept mit einer Handvoll Beifang an (also ein Paar viel zu kleine Muscheln und Krebse die eh keiner essen will) und serviere es statt auf Tellern in gusseisernen Pfannen. Guten Appetit! ;)