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Track des Tages
Track03

Sonntag 13.05.2018 - Birgit wandert, Jacques sucht Nuraghen

Nach dem gestrigen Abstecher nach Capo Testa wollte Birgit heute hierhin eine Wanderung machen. Ich hingehen wollte mir endlich die Nuraghen ansehen, die mich schon seit Jahren fazinieren.

Also setzte ich sie nach dem Frühstück gegen Zehn vor Capo Testa ab, um dann meinen eigenen Weg zu gehen.

Birgits Tour

Die Wanderung beginnt in einem Blumenmeer .

Wunderbare Panoramen

Die obligatorische Eidechse .

Eine Schildkröte zwischen den Felsen.

Jacques Tour

Zistosen mit Tau
Zistosen mit Tau

Nicht allzu weit sollte laut Landkarte ein Nuraghen sein. Mit einigen Anstrengungen konnte ich diesen Punkt im meiner Navi eintragen wenn es auch schon klar war das diese Position nicht ganz genau war, es sollte also keine Probleme geben.

Ich fuhr wunderschöne kleine Wege, aber nirgends war ein Hinweis auf ein Nuraghen. Das musste aber nichts bedeuten, da es auf dieser Insel tausende davon gibt, und durchaus nicht alle touristisch interessant sind.

Von der Straße ging ein Feldweg ab, hier sollte nach der Karte ein Nuraghen sein.

Es war noch relativ früh am Morgen und die Sonne hatte dieses Tal erst kürzlich erreicht. So waren die Blumen immer noch vom Tau bedeckt.

Der Aufstieg war anstrengend (ich bin zu alt für diesen Job), aber die Landschaft schön.

Leider gab keinen Nuraghen (oder er war nicht zu sehen), es gab nur eine Zufahrt zu Privatgelände. Also wieder zurück zum Auto, bergab war es wenigstens nicht so anstrengend.

Jacques, Tomba Di Giganti

Laut Reiseführer gab es in der Nähe von Arzachena weitere Zeugnisse alter Sardischer Kultur.

Mit ein wenig Mühen fand ich dann den Platz wo ich den Tomba Di Giganti besichtigen konnte. In einem kleinen Häuschen kaufte ich das Ticket für die Besichtigung vom Tomba Di Giganti und auch vom Nuraghen la Prisgiona das gleich in der Nähe war.

Das Tomba Di Giganti war eine kultische Begräbnisstelle. Sie erinnerte mich an Begräbnisstellen wie ich sie auch z.B. in der Bretagne gesehen hatte. Das Fotografieren war ein wenig schwierig, da gerade ein Reisebus angekommen war und überall Leute im Weg waren. Als die meisten Touristen wieder auf dem Weg zum Bus waren konnte ich ein Foto vom Grabportal machen.

Jacques, Nuraghen la Prisgiona

Ein Schild zeigte auf einen Trampelpfad zum Nuraghen la Prisgiona , dieser Weg wird anscheinend nicht so oft begangen, denn er war fast zugewachsen. Es war heiß und anstrengend, aber die Mühe hat sich gelohnt. Ich kam an einen kleinen Bach vorbei, eine wunderbare Gelegenheit ein schönes Foto zu machen. Mit ruhiger Hand und ohne Stativ machte ich eine Langzeitaufnahme, so daß das fließende Wasser die entsprechende Unschärfe bekam.

Wenig später sah ich noch eine Orchidee, die ich noch nie vorher gesehen hatte.

Natürlich ging ich schnurstracks zum Nuraghen als ich das Ende des Wanderpfads erreicht hatte, aber kaum war ich einige Meter gegangen, da sprang jemand von der Wache heraus. Ob ich wohl ein gültiges Ticket hätte. Nun ja, ich hatte eins.

Ich war mitten in der Besichtigung, da rief Birgit an, ob ich sie nicht abholen könne. Nun, ich wollte ja noch ein wenig diesen Ort besichtigen und bis zum Capo Testa war ja auch noch eine ziemlich lange Strecke zu fahren.

Wieder vereint

Ich sollte Birgit ja wieder aufgabeln, aber wo? Egal, ich fahre einfach zum Capo Testa und dann rufe ich sie an, dann kann sie mir ja sagen wo sie mittlerweile ist.

Auf dem Weg nach Capo Testa sehe ich Birgit zufällig am Straßenrand laufen. Mit ihrem komischen roten Hut ist sie kaum zu verwechseln.

Ich hielt also an und erwartete das sie einsteigen würde, aber sie ging einfach weiter. Also fuhr ich noch ein Stück weiter und hupte kräftig, erst dann bemerkte sie mich.