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Sonntag 14.08.2016 - Der Südosten in Sturm
Jacques | 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 |
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Birgit | 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 |
Sonntag 14.08.2016 - Der Südosten in Sturm |
Der Südosten in Sturm
Da wir uns ja eine lange Strecke in den Südosten der Insel vorgenommen hatten, nahmen wir den schnellsten Weg nach Ierapetra.
Natürlich mußten wir in Ierapetra eine Rast einlegen, längere Strecken können unsere Gesäße nicht gut ab.
Als wir dann weiter an der Südküste nach Osten fuhren, erfasste uns ein heftiger Sturm. Der Wind war so stark, das ich Probleme hatte den Roller auf der Spur zu halten und das will was heißen, da ein Roller fast selbst-stabilisierend ist.
Nach etlichen Kilometern bogen wir ab nach Norden in die Berge. Abgesehen davon, das die Landschaft schöner werden sollte, hoffte ich auch in den Windschatten der Berge zu gelangen.
Die Landschaft wurde tatsächlich immer schöner, aber der Sturm ließ kaum nach.
Von Ag. Ioannis nach Stavrochori
In dem kleinen Bergdorf Ag. Ioannis machten wir wieder eine Rast. Wir setzten uns in ein kleines Kaffe, die Tür war offen, aber niemand war dar. Nun ja, vielleicht würde ja jemand kommen, wir hatten es ja nicht eilig. Irgendwann kam tatsächlich eine Bedienung und wir bekamen etwas zu Trinken.
Wir wollte weiter nach Osten, aber wir waren nicht ganz sicher, ob wir den kürzeren (und sicherlich auch schöneren) Weg über die Berge nehmen könnten, die Karten waren sich da nicht ganz einig. Bis Oreino sollte alles klar gehen, aber auch bis Stavrochori?
In Oreino gab es zu mindestens einen Wegweiser nach Stavrochori, ein gutes Zeichen, also versuchten wie es. Die Strecke war gut asphaliert, wunderschön und führte uns über den Pass. Wir sahen schon den Ort Stavrochori und dachten das wir keine weiteren Probleme bekommen sollten, aber dann hörte die schöne Straße auf und der Schotterweg begann. Das wurde denn Birgit doch zu riskant, sie stieg ab und ging zu Fuß, während ich mit dem Roller weiterfuhr.
Weiter unten, nach meinem Gefühl schon ziemlich weit, machte ich einen Stopp im Schatten windgebeugter Bäume um auf Birgit zu warten. Ich versuchte ihr über eine SMS meine Koordinaten zu senden, was mit meinem alten Knochen von Handy gar nicht zu einfach war, aber es war auch nicht nötig, denn nicht viel später sah ich sie auch schon kommen. So schnell hatte ich nicht mit ihr gerechnet.
Nun war es bis Stavrochori nicht mehr so weit. Am Friedhof vor Stavrochori im Schatten alter Zypressen wartete ich auf Birgit und dann ging es gemeinsam weiter auf gut ausgebauten Straßen.
Über Umwege wieder zurück
Ich hatte geplant noch mich auf dem Rückweg ein wenig umzusehen, aber es war doch etwas zu spät. Also beschlossen wir über die Nordstrecke wieder zurückzufahren. In Achladia spätestens aber in Paraspori hätte es uns auffallen sollen, das wir hätten abbiegen sollen. Ob die Navi, oder mein Navigationsoffizier versagt hatte weiß ich nicht, aber es dauerte einige Zeit bis wir die richtige Abzweigung zur Hauptstraße im Norden gefunden hatten.
Nun, es war kein Schaden, denn der Umweg war nicht ohne landschaftliche Reize, und deshalb machen wir ja unsere Tagestouren.
An der Küste kamen wir an einer Wallfahrtskapelle vorbei. Wie ich schon erwähnt hatte, wollte ich einige schöne Fotos von Kirchen machen und hier war das Licht und der Hintergrund (das blaue Meer) perfekt. Es gab auch einen profanen Grund hier einen Stopp zu machen, jeder Mensch hat mal Bedürfnisse die man nicht auf die lange Bank schieben kann…
Das Fotografieren stelle sich als nicht gar nicht so einfach heraus, ein Hochzeitpärchen hatte sich diese wunderschöne Kulisse für ihre Hochzeitsfotos ausgesucht, was ich gut verstehen kann, und ich wollte ja nicht indiskret sein.
Nachdem alle beiden Bedürfnisse erledigt waren ging es ab nach Hause.
Touren-Statistik
Von: 09:43 | bis: 18:59 | Entfernung: 205km | max. Höhe: 725m |
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