Zelt

Veraltet!

Grundsätzliche Bemerkung

Das richtige Zelt auszuwählen ist eine Kunst für sich. Einerseits soll es möglich leicht sein, aber es muß auch Platz genug haben für alle Personen und Gepäck und es muß bei schlechtem Wetter stabil und wasserdicht sein. Um es klar zu sagen, so ein Superzelt gibt es nicht! Was immer die Zelthersteller auch schreiben mögen. Was bleibt ist, einen guten Kompromiß zu finden, und zu hoffen keine böse Überraschung zu erleben.

Die Zeltauswahl hängt natürlich auch ein wenig davon ab, in welche Gegend man will. Schottland z.B. erfordert schon eher ein wetterfestes Zelt als Südfrankreich im August (aber selbst dann kann man noch Überraschungen erleben!).

Empfehlenswert auf jeden Fall ein doppelwandiges Zelt. Das ist wetterfester und nicht so anfällig gegen Kondenswasser.

Gut ist es auch, wenn das Zelt so etwas wie einen Vorraum besitzt, selbst wenn dieser klein ist. Zum Einem wird der Innenraum nicht naß, wenn man bei Regen rein oder raus muß, zum Anderen kann man bei schlechtem Wetter dort kochen.

Bewährt hat sich bei uns auch eine große Plane aus reißfestem Kunststoffgewebe. Als zusätzlicher Zeltboden hält es den eigentlichen Zeltboden trocken und sauber. Auch bei mehrtägigen Regenfällen bleibt das Zelt unten trocken. Die 'guten' Zelte haben zwar einen Boden aus Stoff, der absolut wasserdicht ist, aber meiner Erfahrung nach werden auch diese 'Superböden' nach zwei Tagen Dauerregen undicht.

Das Zelt sollte möglichst viele zusätzliche Abspannmöglichkeiten haben (entsprechend Häringe und Leinen nicht vergessen!). Bei Sturm oder Gewitter kann das wichtig werden.

Bei großer Hitze ist ein Zelt, das sich auf zwei gegenüberliegenen Seiten öffnen läßt, sehr vorteilhaft. Man kann einen Durchzug ermöglichen, der den sonstigen mörderischen Hitzestau verhindert.

Mittlerweile haben wir ein recht gutes Zelt gefunden, das die meisten Anforderungen erfüllt . Einziger Nachteil, das Überzelt reicht nicht sehr weit herunter, so das starker Wind und Spritzwasser weiter nach innen kommt. Das kommt aber nur bei sehr starken Gewittern vor.


Für unsere Englandreise 2002 haben wir uns ein neues Zelt gekauft. Nicht, das unser altes Zelt schlecht wäre, aber für diese Reise haben wir das Augenmerk auf einen Zelttyp gerichtet, dass vor allem auch bei mehrtägigem Regen noch genug Komfort bietet.

Wir haben auch ein Zelt gefunden, dass die meisten Anforderungen erfüllt

  • ein großes Vorzelt in dem man auch bei Regen Platz zum Kochen hat, und wo man seine nassen Sachen ausziehen kann, bevor man das Innenzelt betritt.
  • ein Außenzelt, daß möglichst tief zum Boden heranreicht
  • und einen genügend großen Abstand zum Innenzelt hat. Wenn 2. und 3. nicht erfüllt sind, kann es passieren, dass bei längerem Regen, speziell an den Nähten, doch Regenwasser ins Innenzelt diffundiert, allen Herstellerangaben zum Trotz.
  • Das Außenzelt besteht aus einem hellen Stoff, so dass es auch bei schlechtem Licht drinnen noch hell genug ist.

Zusätzlich hat das neue Zelt einige nette Details

  • die Stangenenden lassen sich einfach einführen und nach Bedarf läßt sich die Spannung einstellen.
  • die Abspannleinen haben nachtleuchtende Elemente, also weniger Stolpergefahr wenn man nachts vom P... wieder ins Zelt will.
  • Strippen haben Elemente zum einfachen Verkürzen, was einem einiges Gefummel erspart.

Für Länder, wo mehr mit Hitze und weniger mit Dauerregen zu rechnen ist, ist unser altes Zelt besser, da es sich an beiden Seiten öffnen lässt, womit man einen angenehmen Durchzug hat.